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Bundesumweltminister Altmaier: Keine Laufzeitgarantie für neue Kohlekraftwerke

Geschrieben am 03-10-2012

Hamburg (ots) - Energiekonzerne können nicht davon ausgehen, dass
neue Kohlekraftwerke dauerhaft am Netz bleiben dürfen. Das sagte
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) im Interview in der
neuesten Ausgabe des Greenpeace Magazins.

Der Minister sprach sich grundsätzlich für neue Kohlekraftwerke
aus, dafür müssten jedoch "in gleichem Umfang" alte Anlagen
stillgelegt werden. "Es kann passieren, dass wir auch bei 100 Prozent
erneuerbaren Energien in einer kalten Januarnacht, wenn der Wind
nicht weht und die Sonne nicht scheint, fossile Kraftwerke brauchen."
Kein Kraftwerk aber, das heute in Betrieb gehe, habe eine
Laufzeitgarantie.

Für die Energiewirtschaft stellt sich damit die Frage, ob sich
eine Investition in entsprechende Meiler lohnt. Kohlekraftwerke
laufen meist erst nach Jahrzehnten rentabel.

Im Interview mit dem Greenpeace Magazin bekräftige der Minister
seine skeptische Haltung gegenüber dem rasanten Ausbau der
Windenergie: "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir alle unsere
Ausbauziele nicht nur erfüllt sondern übertroffen haben", sagte er.
"Weil der Ausbau der grünen Energie auch über die Stromrechnung von
jedem Einzelnen finanziert wird, steigen die Strompreise für die
Verbraucher immer stärker."

Peter Altmaier sprach sich für eine ergebnisoffene Endlagersuche
für hochradioaktiven Atommüll aus. "Diese Frage muss in einem
bundesweiten Konsens gelöst werden, weil die Entscheidung einen sehr
langen Zeitraum tragen muss. Wir können das Fass nicht alle vier
Jahre beim Bundestagswahlkampf neu aufmachen. Wir brauchen jetzt eine
definitive Entscheidung, wo der Atommüll hin soll", so Altmaier. Es
sollten dabei auch Alternativen zum Atommülllager im
niedersächsischen Gorleben erkundet werden. Auch in Gesprächen unter
anderem mit den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann
(Baden-Württemberg) und Horst Seehofer (Bayern) habe er Zustimmung
für sein Vorhaben erhalten, die Endlagersuche neu aufzurollen. Beide
Bundesländer kommen als Standorte für mögliche Atommülllager in
Frage.

ACHTUNG REDAKTIONEN: Sollten Sie zitieren, geben Sie bitte das
"Greenpeace Magazin" als Quelle an.



Pressekontakt:
Kurt Stukenberg
040-8081280-86

Vito Avantario
040-8081280-87


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