(Registrieren)

Neues Deutschland: Berliner V-Mann suchte in den 90er Jahren Kontakt zur Nationalistischen Front

Geschrieben am 26-09-2012

Berlin (ots) - Der V-Mann des Berliner Landeskriminalamts und
NSU-Unterstützer Thomas S. war offenbar tiefer in die rechtsextreme
Szene vestrickt als bisher bekannt. Neben seiner zentralen Funktion
als Figur des rechtsextremen "Blood&Honour"-Netzwerkes in Sachsen
hatte S. darüber hinaus im Jahr 1991 Kontakte zur rechtsextremen
Nationalistischen Front(NF). Dies geht aus einer Notiz hervor, die
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
Donnerstagsausgabe) vorliegt. Die Nationalistische Front unter ihrem
Vorsitzenden Meinolf Schönborn war 1992 von Bundesinnenminister
Rudolf Seiters (CDU) verboten worden. Bis in die heutige Zeit gilt
Schönborn als eine wichtige Figur der gewaltbereiten rechten Szene -
erst im Juli fand die Polizei Waffen im Umfeld Schönborns. In Berlin
untersucht derzeit eine Sonderkommission der Polizei den die
Aktivitäten des V-Mannes Thomas S., der im Jahr 2002 möglicherweise
einen Hinweis auf das ihm persönlich bekannte Trio des
"Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU) um Uwe Böhnhardt, Uwe
Mundlos und Beate Zschäpe geliefert hatte.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

419813

weitere Artikel:
  • Frankfurter Rundschau: Zum Anschlag im Jobcenter von Neuss: Frankfurt (ots) - Das Jobcenter ist in der Regel dafür da, soziale Härten auszugleichen, gerade dort treten diese aber oft mit enormer Wucht zutage. Es gibt Deeskalationstraining, und die Arbeitsplätze sind mit entsprechenden Notrufeinrichtungen ausgerüstet. In dem Neusser Jobcenter war all dies vorhanden, aber das konnte den tragischen Tod der Mitarbeiterin nicht verhindern. Die bittere Begleiterscheinung einer solchen Tat ist die offensichtliche Hilflosigkeit aller anderen. Man könne die Mitarbeiter nicht hinter Glas verschanzen, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Steinbrück-Konzept zur Bankenkontrolle Viele Fragen WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Es hat lange gedauert, bis das Empfinden der meisten Bürger bei der SPD angekommen ist. Die Partei, die das langweilige Modell der Deutschland AG zerschlagen und die Finanzmärkte von Fesseln befreit hat, will die zerstörerischen Kräfte wieder bändigen. Das ist die Kernaussage des möglichen Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Der Sozialdemokrat hat in vielen seiner Vorwürfe gegen die Geldwirtschaft und die Bundesregierung recht. Das Vertrauen in Politik und Banken ist verlorengegangen. Gewinne nehmen die Herren in mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Neuregelung der Beschneidung Verantwortung DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Einfache Antworten gibt es nur an Stammtischen. Wenn eine Abwägung zwischen zwei wichtigen Rechtsgütern gefordert ist, etwa zwischen dem Recht auf körperliche Unversehrtheit und dem der freien Religionsausübung, sieht die Sache komplizierter aus. Der Gesetzgeber war seit dem Verbot der rituellen Beschneidung von Jungen durch ein Kölner Gericht gefordert, diese Abwägung in einer Neuregelung hinzubekommen. Dies scheint nach Vorlage der Eckpunkte durch das Justizministerium weitgehend gelungen. Die Straffreiheit dieses mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Urteil zur Kirchensteuer Das macht nachdenklich BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Kann ein Gläubiger Mitglied der katholischen Kirche sein und sich gleichzeitig von der Zahlung der Kirchensteuer verabschieden? Schon die Frage wirkt absurd. Doch sie wurde gestellt und von weltlichen Richtern zu Gunsten der Kirche entschieden. Nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts ist ein auf die Zahlung der Kirchensteuer beschränkter Austritt nicht möglich. Das erscheint logisch, schließlich hat ein Austritt aus einem Fußballverein dieselbe Wirkung. Der Ausgetretene zahlt keine Vereinsgebühren mehr, darf mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Merkel macht's vor" von Alexandra Föderl-Schmid Eine Reform des Parlamentarismus nach deutschem Vorbild ist fällig - Ausgabe vom 27.9.2012 Wien (ots) - Alle dürfen sich bestätigt fühlen: Der parlamentarische Untersuchungsausschuss läuft so weiter wie erwartet. Ein Zeuge nach dem anderen sagt ab. Schulschwänzer lassen sich originellere Gründe einfallen. Dass plötzlich unaufschiebbare Auslandsreisen anstehen und der einstige FP-Minister und Asfinag-Manager Mathias Reichhold auf seinem Hof gleich mehrere Wochen im Ernteeinsatz unabkömmlich ist, macht den Ausschuss zur Farce. Nationalratspräsidentin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht