(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Blitzerwarnern

Geschrieben am 19-09-2012

Osnabrück (ots) - Sicherheit gewährleistet

Der Plan, die Warnung vor stationären Blitzanlagen im
Straßenverkehr zu legalisieren, ist überwiegend sinnvoll. Union und
FDP, die einen solchen Entwurf in den Bundestag einbringen wollen,
treffen den Nerv der Zeit: Wer genießt nicht die Vorzüge von modernen
Navigationsgeräten und Anwendungen auf dem Mobiltelefon? Entscheidend
ist jedoch, dass die Sicherheit bei einer Warnung vor Starenkästen an
Unfallschwerpunkten genauso gewährleistet wäre wie heute. Denn dort
bremsen die Autofahrer auf jeden Fall ab, sei es wegen der Warnung,
wegen des Entdeckens der Radarfalle oder weil ein Vordermann geblitzt
wurde.

Weiterer Vorteil durch eine Vorabinformation wäre, dass die
Bußgelder für aufmerksame Fahrer bei einem Masseneinsatz der Technik
sinken würden. Dies wäre völlig in Ordnung: So mancher Kommune geht
es nur um eine regelmäßige Einnahme, nicht um Sicherheit und
Verkehrserziehung.

Allerdings ist der Vorschlag schwarz-gelber Verkehrsexperten noch
in einem fundamentalen Punkt unausgegoren: Das große Problem der
Blitzerwarnung besteht darin, dass vor allem notorische Raser ihrer
verdienten Strafe entgingen. Dem wäre nur durch erheblich mehr mobile
Polizisten mit Radarpistolen zu begegnen. Die Polizeigewerkschaften
würden in dem Fall garantiert wieder ihr Klagelied über
Personalmangel anstimmen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

418469

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Richtiges Motiv, falsche Zeit Zur Debatte um die Verschärfung des Blasphemie-Paragrafen Cottbus (ots) - Es ist nachvollziehbar, dass konservative Christdemokraten eine Verschärfung des Blasphemie-Paragrafen fordern. Erinnert sei nur an die bösartige Verunglimpfung des Papstes kürzlich in einer Satire-Zeitschrift, die für gläubige Christen kaum zu ertragen war. Und auch sachlich gibt es gute Gründe, über eine Veränderung des Gesetzes wenigstens nachzudenken. Der erste ist, dass der Straftatbestand, so wie er jetzt formuliert ist, nicht wirkt. Die Meinungs- und Kulturfreiheit gehen fast immer vor. Das ist oft auch richtig, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Warnung vor Blitzern Stuttgart (ots) - Abschreckende Wirkung haben die Starenkästen nur, wenn Raser tatsächlich geblitzt werden. Man braucht ja nur zu beobachten, wie sich Ortskundige verhalten: Sie fahren mit korrekter Geschwindigkeit auf einen Blitzer zu. Sobald sie ihn passiert haben, geben viele Fahrer wieder Gas und gefährden damit womöglich sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmer. Das Wissen um den Standort eines Blitzers führt also keineswegs dazu, verantwortungsbewusst Auto zu fahren. Somit ist es auch sinnlos, das Verbot von Radarfallen-Warnern mehr...

  • Rheinische Post: Saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer für höheren Spitzensteuersatz Düsseldorf (ots) - In der Debatte über die ungleiche Verteilung der Vermögen in Deutschland hat sich Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für einen höheren Spitzensteuersatz ausgesprochen. Eine Vermögenssteuer lehnt die CDU-Politikerin allerdings ab. "Ich bin der Meinung, dass Gerhard Schröder damals den Spitzensteuersatz zu sehr abgesenkt hat. Darüber muss man reden können", sagte Kramp-Karrenbauer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Eine Steuerreform dürfte aber Personenunternehmen mehr...

  • Rheinische Post: Grüne drängen Altmaier zu Endlagergesetz Düsseldorf (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Jürgen Trittin, hat Umweltminister Peter Altmaier (CDU) im Streit um das Gesetz zur bundesweiten Suche nach einem Endlager für Atommüll Untätigkeit vorgeworfen. "Immer noch gibt es große Differenzen in der Sache", sagte Trittin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Es gebe noch keine Einigung bei der Behördenstruktur, bei der Frage, wie mit Gorleben umgegangen werde, nach welchen Kriterien die Endlagersuche stattfinden soll und der Zahl der mehr...

  • Rheinische Post: SPD lehnt Eisenbahnnovelle ab Düsseldorf (ots) - Die SPD hat gegen die von der Regierung geplante Eisenbahnregulierung heftigen Widerstand im Bundesrat angekündigt. "Das Vorhaben ist ein Stück aus dem Tollhaus", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Insbesondere die künftige gesetzliche Vorgabe für die Deutsche Bahn, in ihren Bahnhöfen Platz für den Verkauf von Fahrkarten durch Wettbewerber zu schaffen, lehnen die Sozialdemokraten ab. "Das ist so, als würde die Lufthansa gezwungen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht