(Registrieren)

Rheinische Post: Untreue bestrafen Kommentar Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 19-09-2012

Düsseldorf (ots) - Jedes Jahr legt der Bund der Steuerzahler sein
Schwarzbuch der öffentlichen Verschwendung vor. Auch diesmal sind die
Fälle, die dort angeprangert werden, zum Teil haarsträubend. Bei
Prestigeprojekten laufen regelmäßig die Kosten aus dem Ruder. Private
Bauherren, die bei der Fertigstellung ihres Häuschens dreimal so viel
Geld berappen mussten wie ursprünglich eingeplant, sind in der Regel
Pleite. Wenn der Steuerzahler die Zeche zahlt, ist eine seriöse
Kalkulation trotz chronisch leerer Kassen offenbar nicht so wichtig.
Das muss sich ändern. Bislang müssen Staatsdiener sich schon selbst
Geld in die Tasche stecken, damit Gerichte eingreifen. Mit den
bestehenden Instrumenten ist es in NRW bislang erst einmal gelungen,
einen Stadtdirektor wegen der Veruntreuung von Steuermitteln zur
Rechenschaft zu ziehen. Darum ist es richtig, dass der
Steuerzahlerbund verlangt, dass ein zu leichtfertiger Umgang mit
Steuermitteln strafrechtliche Konsequenzen haben soll. Die jetzt
vorgelegten Pläne gehen jedoch einen Schritt zu weit. Wenn demnächst
auch Kommunalpolitiker fürchten müssen, für Fehlentscheidungen mit
Haft belangt zu werden, werden wohl nur noch wenige bereit sein, sich
politisch zu engagieren.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

418458

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kleine Wohltaten fürs Wahljahr Kommentar Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Da kommt zum Auftakt des Wahljahrs 2013 ja so einiges an kleinen Wohltaten zusammen: Die Koalition senkt nicht nur den Rentenversicherungsbeitrag, sie plant nicht nur steuerliche Entlastungen im Umfang von immerhin jährlich sechs Milliarden Euro, Stichwort Bekämpfung der kalten Steuerprogression. Nein, sie verbessert für Millionen Erwerbstätige fast überraschend auch noch das Reisekostenrecht: Künftig können Arbeitnehmer und Firmen leichter Reisespesen absetzen und erstattet bekommen. Kosten für den Fiskus: 290 mehr...

  • Westfalenpost: Ein sinnvoller Kompromiss Von Harald Ries Hagen (ots) - Geblitzt werden darf ausschließlich an Unfallschwerpunkten. Damit dort weniger passiert. Eine elektronische Warnung vor Starenkästen, die Autofahrer dazu bewegt, vom Gas zu gehen, dient genau diesem Zweck. Warum sollte man die Blitzwarner also verbieten? Weil es vielleicht gar nicht immer um Unfallschwerpunkte geht, sondern weil die klammen Kommunen abkassieren wollen? Den Verdacht kann man durchaus haben. Es gibt aber noch einen anderen berechtigten Verdacht: dass die Legalisierung der Warngeräte Autofahrer dazu verleitet, mehr...

  • Westfalenpost: Nicht überall ist jeder Tag ein Kindertag Von Lorenz Redicker Hagen (ots) - Weltkindertag. Wieder einer dieser Tage für die Recht-, die Machtlosen dieser Welt. Ein Tag für Sonntagsreden. Und einer, der so manchen Mitbürger fragen lässt: Brauchen wir das? In Deutschland, ließe sich einwenden, ist doch jeder Tag ein Kindertag. Jedenfalls für die Mehrzahl der Kinder. Die wächst heute meist gut behütet auf, die Eltern kümmern sich. Auch die Schulen sind eher besser geworden, so sehr man über die richtige Form streiten mag. Natürlich gibt es auch hier Probleme, der Leistungsdruck etwa schon im mehr...

  • RNZ: "Kleiner Klick" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Neonazi-Datei Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries Ein kleiner Klick für den Innenminister, ein großer Schritt im Kampf gegen den Rechtsextremismus? Schön wär's. Denn bei genauer Betrachtung ist die neue Neonazi-Verbunddatei nicht mehr als der verzweifelte Versuch, die grundlegenden Probleme der deutschen Sicherheitsbehörden zu überdecken. Doch die zwischenbehördlichen Eifersüchteleien, die zeitgleich zu Friedrichs PR-Termin durch die neuesten Anhörungen im Untersuchungsausschuss wieder einmal offenbart werden, lassen sich nicht einfach mit mehr...

  • FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Weil Antibiotika in nicht therapeutischer Dosierung ein toller (weil billiger) Mastbeschleuniger sind, werden auch gesunde Bestände "behandelt". Die Tiere erreichen so in kürzerer Zeit mit weniger Futter das ideale Schlachtgewicht. Verboten, aber immer wieder gern gemacht. Ohne Antibiotika kein Billigfleisch - das ist die einfache Rechnung. Ein Weniger an Antibiotika ist nur möglich durch eine radikale Wende weg von der industriellen Tierausbeutung hin zu artgerechter Haltung, Fütterung und Züchtung. Aber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht