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Neue OZ: Kommentar zu Japan / Atom

Geschrieben am 14-09-2012

Osnabrück (ots) - Lösungen aus Deutschland

Für Japan ist die Frage der Energieversorgung zentral: Fossile
Rohstoffe gibt es kaum, sie müssen für viel Geld importiert werden.
Dazu die fatale geografische Lage mitten auf mahlenden
Kontinentalplatten, die riesige Erdbeben oder Tsunamis auslösen
können wie bei der Fukushima-Katastrophe Anfang 2011. Umso mutiger
ist die Entscheidung der japanischen Regierung gegen die gerade dort
untragbare Atomenergie: keine neuen Kraftwerke, nur Restbetrieb, dann
Stilllegung. Konsequenter kann man eine Technik nicht abwickeln, der
nicht nur die regierenden Liberaldemokraten jahrzehntelang blind
vertraut hatten, auch wegen der Verflechtung ihrer Funktionäre mit
der Atomlobby.

In der Ausstiegsfrage tritt Ministerpräsident Yoshihiko Noda die
Flucht nach vorn an, weil er die Mehrheit des Volkes hinter sich
weiß. Seine Vorgänger haben mit dem Einspeisegesetz nach deutschem
Vorbild flankierende Maßnahmen zur Förderung regenerativer Energien
eingeleitet. Etwa für Solarkraft, dessen Potenziale in Japan viel
größer sind als in Mitteleuropa. Japan sandte gestern zwei Zeichen
nach Deutschland. Erstens: Auch wir als noch größere Energiefresser
glauben an eine Zukunft ohne Atomstrom. Zweitens: Lasst uns dabei
zusammenarbeiten. Eine wichtige Botschaft für die spezialisierte
deutsche Windbranche. Ihre Ingenieure haben Lösungen, deren
Erforschung Japan lange vernachlässigte.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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