(Registrieren)

Westfalenpost: Zu wenig Geld im Topf Von Lorenz Redicker

Geschrieben am 11-09-2012

Hagen (ots) -

Natürlich ist die Entscheidung keine einfache:
Wie das wenige Geld auf die klammen Städte verteilen? Was dabei
berücksichtigen? Dortmund und Duisburg haben viele
Hartz-IV-Empfänger, sind Oberzentrum wie Köln, Münster oder
Bielefeld, beherbergen deshalb Theater und Museen, von denen - ja -
auch profitiert, wer auf dem Land wohnt. Das kostet Geld, viel Geld.
Aber selbstredend haben auch ländliche Kommunen besondere
Bedürfnisse. Schüler haben weitere Wege, das verursacht hohe
Fahrtkosten; auch Orte mit wenigen Einwohnern wollen erschlossen
sein, das erfordert, nur zum Beispiel, pro Kopf höhere
Straßenbaukosten.

Wie also lässt sich all das gerecht
berücksichtigen?

Die aktuelle Landesregierung ist nicht
die erste, die an diesem Anspruch gescheitert ist. Wenn sie ihn denn
hatte: den Anspruch, gerecht zu verteilen. Natürlich ist Rot-Grün das
Hemd näher als der Rock. Die oft rot(-grün) regierten großen
(Ruhrgebiets-)Städte profitierten also von der letzten Reform mehr
als das eher schwarze (Sauer- und Münster-)Land. Dass arme Kommunen
letztlich bettelarme unterstützen müssen, gehört zu den Webfehlern
der Reform. Dass insgesamt Geld fehlt für öffentliche Aufgaben, wäre
das Grundproblem, das gelöst werden müsste.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

416811

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Ausbildung mit Licht und Schatten Von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Zuerst die gute Nachricht: Fast 70 Prozent der Auszubildenden sind mit ihrer Lehre zufrieden. Gesetzlich vorgeschriebene betriebliche Ausbildungspläne und die enge Abstimmung zwischen Betrieb und Berufskolleg zeigen Wirkung. Das Gros der Firmen hat längst erkannt, dass gut ausgebildete Fachkräfte die Basis für wirtschaftlichen Erfolg legen.

    Das darf den Blick auf gravierende Mängel aber nicht verstellen. Jeder fünfte Auszubildende ist mit der fachlichen Qualität der Berufskollegs unzufrieden. Überall fehlen Techniklehrer. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Niemanden aufgeben / Kommentar zum OECD-Bildungsbericht Mainz (ots) - Über kaum etwas kann man herrlicher streiten als über den Zustand der deutschen Bildungslandschaft. Dabei sagt die Kritik häufig mehr über den Kritisierenden als über ihren Gegenstand aus. Wer selbst einmal ein Studium generale absolviert hat, beklagt sich über die Verschulung der Universitäten. Der Handwerksmeister beklagt sich, dass der Gesellenbrief als Gütesiegel der dualen Ausbildung so viel wert sei wie in China manches Technikstudium. Und der Alarmruf, in Deutschland würden zu wenig Ingenieure ausgebildet, ist mehr...

  • WAZ: Was Kraft jetzt anpacken muss - Leitartikel von Walter Bau Essen (ots) - Als Hannelore Kraft vor zwei Jahren ihre erste Regierungserklärung vorlegte, war sie neu in der Staatskanzlei und stützte sich auf eine wacklige Minderheitskoalition. Wenn die SPD-Frau heute an gleicher Stelle ihr Regierungsprogramm vorlegt, tut sie dies als eine Ministerpräsidentin, die sich nicht nur auf eine satte rot-grüne Mehrheit verlassen kann, sondern auch seit 2010 an Format gewonnen hat. Jetzt kann und muss Kraft zeigen, dass sie die drängenden Probleme Nordrhein-Westfalens beherzt anpackt. Stichwort Industrie. mehr...

  • WAZ: Sozialer Sprengstoff im Revier - Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Es ist wohlfeil, in Parlamenten über Integration zu fabulieren. Das Gelingen oder Scheitern aber entscheidet sich vor Ort. Dort darf man die Menschen mit ihren Sorgen nicht alleine lassen. Sie müssen in ihrem Viertel ausbaden, was anderswo beschlossen wurde. Man muss kein Anhänger antidemokratischer Parteien sein, um den wachsenden Strom bitterarmer Südosteuropäer ins Ruhrgebiet und die damit verbundenen Folgen problematisch zu finden. Wir wollen ein freies Europa, und darum ist es naiv, Umsiedlungen zu fordern - Menschen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bundeshaushalt 2013 Die Kraft der Prognose ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Wie sich die Bilder immer wieder ähneln: Auch die Bundesfinanzminister der SPD, Hans Eichel und Peer Steinbrück, waren einst fest der Ansicht, dass sie in Kürze einen ausgeglichenen Haushalt ganz ohne Neuverschuldung vorlegen könnten. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble weiß schon, wann dieser Etat mit der schwarzen Null aufgestellt sein soll: Im Jahr 2016 ist es so weit. Die bisherigen Erfahrungen sprechen gegen die Kraft der optimistischen Prognose. Irgendetwas kam immer dazwischen: eine schlechte Konjunktur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht