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DBU-Naturschutz-"Tochter" bekommt 2014 in Osnabrück eigenes Zuhause

Geschrieben am 11-09-2012

Osnabrück (ots) - Naturerbe GmbH baut Geschäftsstelle neben
DBU/ZUK - Für Passivhaus rund sechs Millionen Euro Investition

Das Weichbild Osnabrücks rund um den Westerberg wird bis 2014 um
einen weiteren markanten Blickfang reicher: Mit einem Finanzvolumen
von rund sechs Millionen Euro wird die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(DBU) für ihre gemeinnützige "Tochter", die DBU-Naturerbe GmbH, auf
ihrem Stiftungsgelände auf rund 1.500 Quadratmetern ein neues
ökologisches Bürogebäude mit Ausstellungsfläche errichten. Es soll an
die Stelle des zurzeit in direkter Nachbarschaft als provisorische
Geschäftsstelle genutzten Gebäudekomplexes aus dem Jahr 1973 treten,
den wachsenden Aufgaben der DBU-Naturschutz-"Tochter" Rechnung tragen
und gemäß dem Stiftungszweck Nachhaltigkeit hautnah spürbar machen.
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde: "Für uns als
Umweltstiftung ist es selbstverständlich, ökologisches Bauen
besonders zu berücksichtigen und hier ein Passivhaus zu errichten."
Die Bekanntmachung für einen eingeladenen Architektenwettbewerb ist
gerade europaweit erfolgt. Der erste Spatenstich soll im Frühjahr
2013 folgen.

Neben ihrer eigentlichen Aufgabe, innovative, umweltentlastende
Modellprojekte in Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation zu
fördern, hat sich die DBU seit 2007 mit der Gründung der
Naturerbe-GmbH verstärkt auch den Naturschutz auf die Fahnen
geschrieben. Auf 33 über Deutschland verteilten, größtenteils ehemals
militärisch genutzten Naturschutzflächen sollen die Strukturvielfalt
und der Reichtum heimischer Tier- und Pflanzenarten in
unterschiedlichen Lebensräumen erhalten und gefördert werden. Das
Management der zurzeit noch 46.000 Hektar regelt die Geschäftsführung
der DBU mit mittlerweile zehn Mitarbeitern in einem DBU-eigenen
Gebäude direkt neben dem Stiftungsparkplatz zur Berghoffstraße hin
(ehemals Rotert). Brickwedde: "Für weitere dringend notwendige
Stellen haben wir dort schon jetzt keinen Platz mehr und werden für
eine Übergangszeit eng zusammenrücken müssen." In einer zweiten
Tranche werde die DBU vom Bund weitere 14.000 Hektar übertragen
bekommen. Dann werde man sich weiter verstärken müssen. Mit dann 50
Liegenschaften sei die DBU größter privater Waldbesitzer
Deutschlands. Zurzeit seien 80 Förster und Waldarbeiter für die DBU
im Einsatz. Auch diese Zahl werde mit der zweiten Tranche weiter
steigen.

Hinzu komme, dass der Gebäudekomplex in energetischer Hinsicht auf
einem dem Alter entsprechenden rückständigen Niveau sei. Zwar seien
in der Folge zunächst Überlegungen angestellt worden, den vorhandenen
Rotert-Komplex zu modernisieren und durch ein Aufstocken zu
erweitern. Die Einschränkungen wären aber, so Brickwedde, gravierend
gewesen, da auch das modernisierte Bürogebäude nur von zwei Seiten
Licht bekommen hätte und daher nur eingeschränkt nutzbar gewesen
wäre. Vor allem aber hätten die Vorgaben der Energiesparverordnung
mit vertretbarem Aufwand nur um 20 Prozent unterboten werden können.
Brickwedde: "Es wäre trotz aller Aufwendungen immer ein Provisorium
geblieben. Wir können aber nicht mit Kampagnen Hausbesitzer
animieren, ihre Einfamilienhäuser mit gutem Geld energetisch auf
optimalen Stand zu trimmen - uns dann selbst aber aus Kostengründen
nur für einen ökologisch suboptimalen Weg entscheiden." Deshalb habe
das DBU-Kuratorium beschlossen, ein älteres, auf dem DBU-Gelände
stehendes Gebäude abzureißen und dort einen Neubau zu errichten.

Hinzukomme, so DBU-Verwaltungschef Michael Dittrich, dass die DBU
und ihr ZUK vom Erfolg des Konferenz- und Ausstellungsgebäudes
"geradezu überrannt" worden seien. Veranstalter von Fachtagungen und
Messen zu Umweltthemen fragten häufig nach zusätzlichen
Ausstellungsflächen, die nicht zur Verfügung gestellt werden könnten,
weil dieser Platz durch parallel stattfindende DBU-Ausstellungen
schon belegt sei. Andererseits komme es auch durch die Präsenz von
Schulklassen in den DBU-Ausstellungen zu Beeinträchtigungen des
parallel laufenden Konferenzbetriebes. Um dieses Dilemma zu lösen,
sollten in dem neuen Haus nun die DBU-Ausstellungen auf einer Fläche
von 290 Quadratmetern mit einem rund 230 Quadratmeter großen Foyer
installiert werden.

Mit der nun erfolgten Bekanntmachung könnten sich Architekten
europaweit um eine Einladung zum Wettbewerb bemühen. Kriterium für
die insgesamt am Ende maximal zwölf Teilnehmer an dem nicht offenen
Wettbewerb sei die bisherige bauökologische Erfahrung. Die
Architekten müssten mindestens zwei Objekte in Holzkonstruktion in
vergleichbarer Größenordnung umgesetzt und mindestens zwei Objekte
mit innovativen Energiestandards projektiert haben. Brickwedde: "Mit
den Professoren Erich Schneider-Wessling und Thomas Herzog, die das
DBU-Verwaltungsgebäude und das Konferenz- und Ausstellungsgebäude
geplant haben, ist die Latte sehr hoch gelegt." Eine Jury aus vier
Fach- (Architekten) sowie drei Sachpreisrichtern werde entscheiden,
wer die Preise erhält. Als Wettbewerbssumme werden insgesamt 32.000
Euro ausgelobt: ein 1. Preis 14.000, ein 2. Preis 8.000, ein 3. Preis
6.000 Euro sowie Anerkennungen von 4.000 Euro.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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