(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Kritischer Umgang / Kommentar zu Mannheimer Kurden-Krawallen

Geschrieben am 09-09-2012

Mainz (ots) - Im Vorfeld des kurdischen Kulturfestes sei man von
einer friedlichen Veranstaltung ausgegangen, betont der Mannheimer
Oberbürgermeister politisch korrekt. Dennoch dürfte es
Stadtverwaltung und Polizei schon im Vorfeld klar gewesen sein, dass
die Veranstaltung ein erhebliches Konfliktpotenzial birgt. Alles
andere wäre auch naiv gewesen. Die Auseinandersetzungen zwischen
Kurden und Türken während des kurdischen Jugendmarsches von Straßburg
nach Mannheim, bei denen bereits Polizisten verletzt wurden, waren
möglicherweise ein Vorbote. Sicher: Mit Ausschreitungen solchen
Ausmaßes musste man nicht rechnen. Aber wenn eine Veranstaltung, die
offiziell als friedliches Kulturfestival bezeichnet wird, den Titel
"Freiheit für Abdullah Öcalan" trägt, ist ein kritischerer Umgang
nötig. Der ehemalige Führer der von der EUals Terrororganisation
eingestuften und deshalb verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK)
verbüßt eine lebenslange Haftstrafe unter anderem wegen
Terroranschlägen, Raub und Mord. Das Kurdenfestival hat schon immer
den Ruf, auch eine politische Propagandaveranstaltung der PKK zu
sein. Diese Intention kann man zwar nicht allen kurdischen
Teilnehmern unterstellen. Die Tatsache aber, dass sich nun eine
erhebliche Anzahl gewaltbereiter Kurden eine stundenlange Schlacht
mit der Polizei geliefert hat, wirft ein neues Licht auf das Festival
und muss zum Umdenken führen, allen voran bei den Veranstaltern, die
Selbstkritik bislang vermissen lassen. Die Stadt Mannheim hat mit der
Genehmigung des Festes ein deutliches Zeichen gegen die Unterdrückung
der Kurden und für Toleranz gesetzt. Dieses Zeichen wurde nun mit
Füßen getreten.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

416296

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Unsäglich dumm / Kommentar zu Bettina Wulff Mainz (ots) - Die Gerüchte über angebliche Verbindungen Bettina Wulffs zum Rotlicht-Milieu sind nicht neu. Hinter vorgehaltener Hand bekam man sie seit geraumer Zeit aufgetischt. Dass Wulff sich nun öffentlich dagegen wehrt, ist ihr gutes Recht. Man hält zwar prinzipiell im Biotop Hannover, in dem Rockerbanden oder flexible Finanzdienstleister eine besondere Form niedersächsischen Glamours bildeten, wenig für ausgeschlossen. Aber was zu viel ist ist zu viel: Die Art und Weise, wie ohne Belege über die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Das deutsche Rentensystem braucht eine neue Konstruktion = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Die Form der Diskussion um die Rente hat schon Züge von Panikmache angenommen. Das zeigt sich spätestens daran, dass die Zukunft einer Ministerin an die Umsetzung ihres Plans geknüpft wird. Dabei hat Ursula von der Leyen zunächst nur einen Vorschlag gemacht. Das muss sie tun als Bundesministerin für Arbeit, gerade und vor allem in der Rentenfrage. Denn es ist keine Panikmache, darauf hinzuweisen, dass die Rentenhöhen für viele, die heute in Lohn und Brot stehen, so gering sein könnten, dass ein auskömmliches Leben mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar der OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu den Rentenplänen der SPD Rostock (ots) - Millionen Deutschen droht Altersarmut, wenn nicht schnellstens die Gerechtigkeitslücke geschlossen wird. Die Frage ist nur: wie? Und da springt der "SPD-Tiger" Gabriel nicht weiter als ein Flusspferd. Das Rentensystem krankt grundsätzlich daran, dass die Volksparteien die demografischen Herausforderungen zum Gespenst aufblasen: Immer mehr Alte und immer weniger Kinder zwingen die Regierenden angeblich dazu, das Rentenniveau empfindlich abzusenken. Was dabei fast unbeachtet bleibt, ist die Wirkung der Produktivität. mehr...

  • Weser-Kurier: Über die Hähnchenmast schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 10. September 2012: Bremen (ots) - Die Mäster stehen vor einem Dilemma. Sie sind schon aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert, den Hähnchen ihr nur 30 Tage währendes Leben erträglich zu gestalten. Jedes tote Tier bedeutet Verlust. Doch weil ihnen Schlachter und der Handel die Abnahmepreise diktieren, bleibt ihnen kaum Geld für Investitionen - weder für effizientere Kühlsysteme gegen überhitze Ställe noch für den völligen Umbau zu artgerechterer Haltung. Es ist ganz einfach: Solange Hähnchen im Supermarkt zu Niedrigpreisen verramscht werden, wird mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Schulbeginn: Stuttgart (ots) - Dass bis zum Jahr 2020 Lehrerstellen gestrichen werden, ist unvermeidbar, wenn die Schulden des Landes nicht weiter steigen sollen. Doch dies muss sorgfältig abgewogen werden. Leider spielen schulische und pädagogische Aspekte bei den derzeit stattfindenden Haushaltsberatungen keine große Rolle . Die Kultusministerin hat weder in der Regierung noch bei der Grünen- und der SPD-Fraktion noch genügend Rückhalt. Sie hat es immer wieder versäumt, die Weichen zu stellen. Dass sie bei der Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht