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Mittelbayerische Zeitung: Arbeiten bis zum Tod? Kommentar zu Ursula von der Leyen

Geschrieben am 02-09-2012

Regensburg (ots) - Immer mehr Bundesbürger haben die Wahl:
Entweder sie beantragen gleich beim Rentenantritt Sozialhilfe - oder
sie arbeiten bis zum Tod. Das ist die Quintessenz des Warnrufs der
Bundesarbeitsministerin, der viele Beschäftigte ziemlich schockieren
dürfte. Doch es ist nicht der Edelmut, der Ursula von der Leyen
umtreibt. Ihr Almosen-im-Alter-Szenario, dient ausschließlich dazu,
Widerstände gegen ihre Zuschussrente zu brechen und sich selbst als
eine Art Mutter Courage für arme Senioren zu inszenieren. Dahinter
steckt Wahlkampfgetöse, das die Leute für dumm verkauft. Denn die
Zuschussrente ist eine Blendgranate, die nur von den systembedingten
Problemen ablenkt. Die Hauptursachen für Altersarmut sind
Niedriglöhne und lange Zeiten der Arbeitslosigkeit. Verschärft wird
das Problem durch die politisch gewollte Absenkung des Rentenniveaus
- demografischer Faktor genannt. Um zu verhindern, dass die
gesetzliche Rentenversicherung künftig bei vielen Bürgern nicht
einmal mehr das Allernötigste abdeckt, müsste man sie auf eine viel
breitere Basis stellen - zum Beispiel, indem man alle Arten von
Einkünften und alle Berufe einbezieht. Die Zuschussrente dagegen ist
nur ein Feigenblatt für fehlenden Reform-Mut.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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