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Greenpeace führt Kosten-Debatte mit methodischen Fehlern und polemischen Argumenten

Geschrieben am 27-08-2012

Berlin (ots) - In der Debatte um Gestaltung und Kosten der
Energiewende führen Greenpeace Energy und andere die ideologischen
Kämpfe von gestern mit alten mangelhaften Argumenten: In der
Auftragsstudie "Was Strom wirklich kostet", die Greenpeace Energy und
der Bundesverband WindEnergie am 27. August in Berlin vorgestellt
haben, werden bekannte methodische Fehler benutzt, um die Kosten der
Kernenergie hochzurechnen. Die Fakten sehen anders aus. Ein paar
Beispiele:

- Die kommerzielle Stromerzeugung aus Kernenergie hat in
Deutschland zu keinem Zeitpunkt Subventionen erhalten.

- Die Rückstellungen der Betreiber der deutschen Kernkraftwerke
sind keine staatliche Fördermaßnahme, sondern sie sichern die
Finanzierung von Stilllegung, Rückbau und Entsorgung der
deutschen Anlagen und ihrer Abfälle. Das haben verschiedene
Bundesregierungen anerkannt und höchste Gerichte bestätigt.

- Die Studie unterstellt Betrieb und Überwachung eines Endlagers
für hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre; das ist aus
Kosten- wie Sicherheitsgründen unseriös.

- Bei den Gesamtbeträgen der angeblichen Kernenergie-Förderung
werden auch die Kosten der Sanierung der Wismut AG, der
Stilllegung der DDR-Kernkraftwerke und des deutschen Beitrags
zur Sicherung des KKW Tschernobyl einbezogen.

Dr. Ralf Güldner, Präsident des DAtF betont: "Es sollte jetzt für
alle darum gehen, die wirklich gewaltigen Herausforderungen der
Energiewende und die damit verbundenen Kosten in den Griff zu
kriegen. Gleichzeitig müssen alle Aufgaben zum Rückbau der
Kernkraftwerke wie zur Entsorgung sowohl der hochradioaktiven als
auch der schwach- und mittelaktiven Abfälle zügig angegangen werden.
Die Kosten dafür sind und waren immer in den vergleichsweise
niedrigen Kosten für Strom aus Kernenergie enthalten."



Pressekontakt:
Maik Luckow, Tel.: 030 498555-20, presse@kernenergie.de


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