(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Glücksspiel

Geschrieben am 21-08-2012

Osnabrück (ots) - Wirkungsvoll und umsetzbar

Glücksspiel wird es immer geben. Es wird nie möglich sein, alle
Menschen davon abzuhalten. Der Staat hat aber die Pflicht, vor allem
bei Minderjährigen Vorsorge zu treffen. Dazu taugt der Gesetzentwurf
der Bundesregierung. Die Pläne nähern sich dem Thema auf pragmatische
Weise. Beim Kampf gegen die Spielsucht hat die Bundesregierung nicht
nur ihre moralischen Ziele im Auge. Sie fragt auch nach dem
Machbaren. Es ist realistisch, eine Zugangskarte für Automaten
einzuführen. Sie würde ähnlich funktionieren wie ein Autoschlüssel:
Die Karte wird in das Gerät gesteckt, erst dann kann es genutzt
werden.

Spielhallenbesitzern und Gastronomen würde das die Alterskontrolle
ihrer Kunden deutlich erleichtern. Verkauft würden solche Karten nur
an Volljährige gegen Vorlage des Personalausweises. Das Problem:
Erwachsene könnten die Karten erstehen und möglicherweise sogar
gewinnbringend an Jugendliche verkaufen.

Um dagegen vorzugehen, fordern Oppositionspolitiker und Verbände
eine personengebundene Zugangskarte: Namen und Geburtsdatum eines
Käufers würden gespeichert, weshalb niemand mehrere Karten erstehen
könnte. Das klingt gut, würde aber einen großen technischen Aufwand
erfordern sowie datenschutzrechtliche Probleme aufwerfen - so müssten
die Kaufvorgänge zentral erfasst werden. Die Bundesregierung will
kleinere Brötchen backen, dafür können ihre Pläne aber schnell
umgesetzt werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412840

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Ehrensold Osnabrück (ots) - Thema Ehrensold kocht wieder hoch Die geplante Erhöhung der Bezüge des Bundespräsidenten sorgt für Aufregung. Nach einem Entwurf stehen Joachim Gauck ab 2013 statt 199 000 Euro 217 000 Euro pro Jahr zu. Ein sattes Plus von fast zehn Prozent. Wer will da meckern? Vielleicht das amtierende Staatsoberhaupt selbst? Erwartungsdruck baut sich auf. Denn dem geneigten Volk wäre es schon ein Herzensanliegen zu erfahren, ob der ehemalige Pastor in seiner heutigen Position dieses Salär für angemessen hält. Vorgänger mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Julian Assange Osnabrück (ots) - Das Offensichtliche gesagt Es ist wohltuend, dass in den diplomatischen Aufruhr um Julian Assange etwas Sachlichkeit einkehrt. Immerhin entscheiden inzwischen fünf Staaten - die USA, Großbritannien, Ecuador, Australien und Schweden - über die Zukunft des Gründers der Internetplattform Wikileaks. Dass Schweden, wo ihm Vergewaltigung vorgeworfen wird, in dieser Gemengelage versichert, niemals eine Person auszuliefern, der die Todesstrafe droht, schafft mehr Klarheit. Zugleich wird damit nicht mehr als das Offensichtliche mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - Der nicht mehr hinnehmbare Fall Hilflos schaut die westliche Welt seit 17 Monaten dem mörderischen Treiben in Syrien zu. Als Beobachter wird sie zumindest ihrem eigentlichen Ziel gerecht: einen Flächenbrand im Nahen Osten zu vermeiden - koste es auch 20 000 Tote durch militärische Tatenlosigkeit. Insofern ist es eine Selbstverständlichkeit, dass US-Präsident Barack Obama dem Regime in Damaskus mit einer Intervention droht, sollte Syrien chemische oder biologische Kampfstoffe verlagern oder einsetzen. Denn in mehr...

  • Westfalenpost: Sackgasse Syrien Von Stefan Hans Kläsener Hagen (ots) - Die Auflösungserscheinungen des Regimes Assad in Syrien häufen sich. Der Tonfall der Drohungen aus westlichen Hauptstädten wird schärfer. Die Anzeichen für ein massives Engagement westlicher und nahöstlicher Geheimdienste zur Unterstützung der Aufständischen sind unübersehbar. Und dennoch steckt Syrien in einer fast ausweglos erscheinenden Sackgasse. Und der Westen mittendrin.

    Die jahrzehntelange Stabilität in Syrien - so könnte man beschönigend die Gewaltherrschaft der Assadsippe bewerten - war Freund und Feind mehr...

  • Westfalenpost: Nichts ist verziehen Von Winfried Dolderer Hagen (ots) - Gnade für Christian Wulff: Er ist unschuldig! Dafür, dass 2013 sein Einkommen steigen soll, um satte 18.000 Euro, soviel, wie manche Menschen in einem Jahr insgesamt verdienen, dafür kann er nichts. Es ergibt sich aus einem Automatismus, der mit der Erhöhung der Besoldung von Bundesbeamten im Prinzip auch das Einkommen der Kabinettsmitglieder und letztlich des Bundespräsidenten steigen lässt.
    Dafür allerdings, dass diesen Einkommenszuwachs ebenfalls fast automatisch der Ruch des Skandalösen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht