(Registrieren)

WAZ: Lobbyisten gegen die Allgemeinheit. Kommentar von Gregor Boldt

Geschrieben am 21-08-2012

Essen (ots) - Es sind leider häufig nur die kleinen
Wahnsinnsinitiativen der Politiker oder ihre halbgaren
Gesetzesbeschlüsse, die nach großem Aufschrei entweder gar nicht
umgesetzt oder wieder zurückgenommen werden. Etwa das Steuergeschenk
der FDP an die Hoteliers. Denkbar, dass auch Ramsauers
"Kennzeichen-Klamauk" gestoppt wird. Aber die eigentlichen Skandale
werden abgenickt. Ein Beispiel: Dass die deutsche Autolobby zu
Gunsten ihrer PS-Monster in Brüssel schärfere CO2-Grenzwerte
ausgebremst hat, wird zur Kenntnis genommen. Und die Benzinpreise
steigen. Klimaziel - war da was? In Berlin bearbeiten etwa 6000
Lobbyisten 620 Abgeordnete. Bei der EU in Brüssel sollen es gar 15000
sein. Allesamt Experten ihrer Branche. Oft sind sie erfolgreich, weil
sie Juristen, Lehrer, Verwaltungsfachleute vor sich haben - gute
Generalisten, aber kaum Spezialisten. Schlechte Voraussetzungen für
das Wohl der Allgemeinheit.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412820

weitere Artikel:
  • WAZ: Rote Linien reichen nicht. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Es ist ein furchtbarer Krieg, der in Syrien tobt. Jeden Tag werden Menschen gefoltert und abgeschlachtet. Jeden Tag fliehen Tausende aus dem Land. Der syrische Machthaber Assad, der das Schicksal seiner Nachbar-Despoten wie Gaddafi aus Libyen (von Aufständischen getötet) und Mubarak aus Ägypten (im Gefängnis) vor Augen hat, kämpft - mit offensichtlicher Unterstützung aus dem Iran - ums nackte Überleben. Er steht mit dem Rücken zur Wand, ohne Perspektive auf einen Ausweg. Das macht ihn so unberechenbar. Syrien verfügt mehr...

  • WAZ: Beschneidung ja, aber mit Auflagen. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Hätte uns jemand vor drei, vier Monaten prophezeit, schon bald werde dem Land eine heftige Debatte über die Beschneidung jüdischer und muslimischer Jungen ins Haus stehen - wir hätten wohl nur milde lächelnd den Kopf geschüttelt. Doch inzwischen stecken wir mittendrin in genau dieser Debatte, die - hoch emotional befrachtet - Feuilletons wie Leserbriefspalten füllt. Und der Berliner Auftritt des israelischen Oberrabbiners wird die Diskussion neu befeuern. Mit seiner (fast) kompromisslosen Haltung zu den Umständen der mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Politik laviert - Kommentar Leutkirch (ots) - Im Bemühen, sich in Sachen Glücksspiel ja nicht festzulegen, zieht die Bundesregierung nun die Spielerkarte aus dem Ärmel. Ein neuer und wohl wieder vergeblicher Versuch, den Boom der Spielhallen mittels Bürokratie einzudämmen. Ob umprogrammierte Geldspielautomaten oder Maximalgrößen für Zockerbuden - die Politik legt den Betreibern immer wieder Steine in den Weg, die die Industrie postwendend umgeht. Ein klares Bekenntnis für oder gegen Spielhallen fehlt weiterhin: Auf der einen Seite steht die grassierende mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Hillary Clinton sei Dank - Leitartikel Leutkirch (ots) - Ja, sagte der US-Präsident auf die beiläufige Frage eines Journalisten am Ende einer Pressekonferenz, wenn die Syrer chemische Waffen einsetzten, wäre es Zeit, an eine Intervention zu denken. Moment mal, chemische Waffen? Über die haben wir doch schon vor Wochen berichtet, als syrische Überläufer erklärten, das Regime stationiere diese in Grenznähe. Die Regierung in Damaskus hatte flugs erklärt, sie werde solche Waffen nie und nimmer gegen das eigene Volk einsetzen, nur gegen Aggressoren von außen. Warum also mehr...

  • Weser-Kurier: Den Streit über die Energiewende kommentiert der Bremer "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 22. August: Bremen (ots) - Peter Altmaier weiß selbst genau, wie widersprüchlich die Energiewende momentan noch ist. Er weiß, dass vieles daran mit heißer Nadel gestrickt ist und überall Fallstricke lauern - insbesondere bei den Kosten. Sein Parteifreund Josef Schlarmann zündelt genau an dieser Stelle, Ilse Aigner ebenfalls. Nach der Sommerreise dürften Altmaier in Berlin harte Wochen erwarten. Größte Gefahr aber droht im Wahljahr 2013. Wenn dann die Strompreise wegen der Energiewende weiter bedrohlich steigen, dürfte die Debatte wirklich grundsätzlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht