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Abwrackprämie für alte Heizkessel / Heizungsbauerhandwerk drängt auf schnelle Entscheidung

Geschrieben am 17-08-2012

Sankt Augustin (ots) - Das Bundesumweltministerium plant - wie
heute in Berlin bekannt wurde - die Einführung einer Abwrackprämie
für alte Öl- und Gasheizungen. Der Zentralverband Sanitär Heizung
Klima (ZVSHK) hat eine solche Einmalprämie für Anlagenbetreiber zur
Beseitigung des Modernisierungsstaus in deutschen Heizungskellern
bereits 2009 gefordert. "Wir begrüßen daher grundsätzlich diese
Überlegung der Bundesregierung", urteilt Manfred Stather, der
Präsident des ZVSHK.

Die Interessenvertretung der deutschen Heizungsbauer warnt aber
ausdrücklich davor, es bei einer reinen Ankündigung zu belassen.
"Wenn diese an sich gute Idee in den anstehenden Gesprächen zwischen
den beteiligten Ministerien zerredet und nicht schnellst möglich
umgesetzt wird, erleben wir das genaue Gegenteil des ursprünglich
Beabsichtigten", sagt Manfred Stather. Kunden reagierten sehr
sensibel auf solche Nachrichten über angeblich bevorstehende
Förderungen. Schon heute hätten zahlreiche Kunden in Deutschland
Aufträge zur Heizungsmodernisierung zurückgestellt, um abzuwarten, ob
oder wann die Bundesregierung die Abwrackprämie tatsächlich einführt.
Einen ähnlichen negativen Effekt hätte es bereits bei der zwischen
Bund und Ländern seit einem Jahr kontrovers behandelten Idee der
steuerlichen Abschreibung auf energetische Sanierungsmaßnahmen
gegeben.

"Nur wenige Wochen vor Beginn der nächsten Heizperiode brauchen
wir eine rasche Entscheidung der Politik. Ansonsten wird die
Verunsicherung der Hauseigentümer über eine unklare Förderpolitik
noch weiter zunehmen. Das kann niemand wollen", appelliert der
ZVSHK-Präsident an die Adresse der Bundesregierung.

Lediglich ganze drei Prozent der Hauseigentümer haben im
vergangenen Jahr nach Angaben des ZVSHK ihre veraltete Heizungsanlage
ausgetauscht. "Die seit Jahren angestrebte Verdoppelung der
Sanierungsquote auf sechs Prozent bleibt damit weiter unerreicht; und
das im Jahr der Energiewende", sagt Präsident Stather. Stattdessen
dominiere aktuell der Bäderbau das Geschäft des SHK-Handwerks.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist die
Standesorganisation von über 52.500 Handwerksbetrieben mit 334.000
Beschäftigten. Der Jahresumsatz des Sanitär-, Heizungs-, und
Klimahandwerks lag 2011 bei 35,6 Milliarden Euro. Rund 360.000
Komplettbäder haben die Innungsbetriebe des SHK-Handwerks 2011
verkauft und eingebaut. Knapp ein Drittel der Komplettbadsanierungen
wurde barrierefrei installiert.



Ansprechpartner für Rückfragen:
Frank Ebisch, Pressesprecher ZVSHK, Fon: 02241 9299-114,
Mobil: 0151 24156979, E-Mail: f.ebisch@zvshk.de


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