(Registrieren)

WAZ: Ryanair in Turbulenzen. Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 16-08-2012

Essen (ots) - Michael O'Leary, Chef von Ryanair, genießt es, sich
und seine Firma öffentlich mit großem Kasperle-Theater zu
inszenieren. Keine Idee ist absurd genug, als dass der Ire nicht auf
sie käme - und seien es Stehplätze im Flugzeug. Gestern war der
Lautsprecher der Branche abgeschaltet. Denn gestern ist etwas
passiert, das ein Unternehmen wie das seine fürchterlich
durchschütteln kann: Wird die Sicherheitsqualität eines
Billigfliegers in Frage gestellt, bedroht es seine Existenz. Eine
"Haben-wir-es-bei-dem-Preis-nicht-immer-geahnt"-Debatte kann ruinöse
Folgen haben. Wenn es stimmt, dass die aus Kostengründen knappe
Spritbetankung drei Notlandungen an einem Tag erzwungen hat, hätte
O'Leary mit seinen teils kreativen, teils irrwitzigen Sparbemühungen
eine Grenze überschritten, bei der Nutzen und Schaden erstmals in
einem krassen Missverhältnis stünden. Hier geht es nicht mehr um
kleine Späßchen. Es hilft auch wenig, wenn Ryanair auf die heftigen
Angriffe spanischer Behörden und der Pilotenvereinigung Cockpit
entgegnet, man bewege sich im rechtlichen Rahmen. Das klingt einfach
nicht gut genug.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412164

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Großflughafen Berlin Stuttgart (ots) - Die Schlamperei wird der Steuerzahler ausgleichen müssen. Doch keiner übernimmt die Verantwortung. Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister, ist Chef des Aufsichtsrats, findet aber, er habe seine Sache gut gemacht. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck ist auch in dem Gremium - und sich keiner Schuld bewusst. Und Berlins CDU? Sie schweigt - weil ihr Chef Frank Henkel ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt. Berliner Klüngel. (...) Wie es zu den unfassbaren Fehlern kommen konnte, muss offengelegt werden - mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit um Assange-Asyl Verfahren bester Ausweg JOCHEN WITTMANN, LONDON Bielefeld (ots) - Für die einen ist er ein "Medien-Messias". Und für die anderen ein "Cyber-Terrorist". Julian Assange, der Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks, dürfte der bekannteste und umstrittenste Journalist seiner Generation sein. Jetzt hat er politisches Asyl erhalten. Die Regierung von Ecuador will ihn damit vor einer möglichen Todesstrafe in den USA beschützen. Mit dieser Entscheidung erhält Assange die Unterstützung durch eine souveräne Nation, und das ist bedauerlich. Denn Assanges Argumentation ist löchrig. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Assange Bielefeld (ots) - In Teheran wurde 1979 die US-Botschaft besetzt, 1996 schleppten die Taliban einen früheren Präsidenten aus der russischen Vertretung und töteten ihn. Ist diesmal Wikileaks-Gründer Julian Assange derjenige, den britische Polizisten aus der Londoner Botschaft von Ecuador holen, um ihn anschließend nach Schweden auszuliefern? Wohl kaum. Die Regierung von Premier David Cameron weiß, dass dadurch sämtliche diplomatischen Gepflogenheiten aufs Spiel gesetzt werden. Das eigene Botschaftspersonal in aller Welt wäre durch mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Die schöne Renten-Fassade Ursula von der Leyen widmet sich der Altersarmut. Doch die Zuschussrente geht am eigentlichen Problem vorbei. Von Stefan Stark Regensburg (ots) - Es gibt eine Langzeitbaustelle, an der nun schon seit Jahrzehnten gehämmert, herumgeschraubt und geflickschustert wird. Doch es will einfach kein Gebäude herauskommen, das für mehrere Generationen tragfähig ist. Die Rede ist von der gesetzlichen Rentenversicherung, an der sich im Augenblick Ursula von der Leyen mit einem Pinselchen als Fassadenverschönerin versucht. Die Arbeitsministerin hat - und das ist vom Ansatz her löblich - die Armut im Alter als Problem erkannt. Es geht um Menschen, die trotz jahrzehntelanger mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung zu Assange: "Assanges Party" Heidelberg (ots) - Nicht unwahrscheinlich, dass Julian Assange am Abend in der Botschaft Ecuadors eine kleine Party schmiss. Auf den Australier prasselten die guten Nachrichten gestern im Stundentakt ein. Zuerst das Asylangebot von seinen Freunden aus Quito, dann die allzu forsche Reaktion der britischen - nun ja - Diplomaten. Viel kostenlose PR für den Wikileaks-Gründer. Und so geht die Polit-Posse in die nächste Runde. Gekonnt spielt Assange seine Paraderolle als furchtloser Enthüller, der sich gegen die Mächtigen stellt. Doch will mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht