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WAZ: Hausgemachte Volkskrankheit - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 13-08-2012

Essen (ots) - Der perfekte Mitarbeiter ist belastbar, zu jeder
Überstunde bereit, allzeit erreichbar und gedanklich im Dauereinsatz.
So zumindest fordern es bisher die meisten Chefs. Langsam dämmert
ihnen, dass dieselben Attribute auch den typischen Patienten der
Psychotherapeuten ausmachen. Wer sich ständig in der Bringschuld
sieht, vielleicht nur befristet angestellt ist und auch am Feierabend
nicht abschalten kann, wird irgendwann krank. Das Umdenken einiger
Manager ist ein gutes Signal, mehr nicht. Denn in der Masse sind es
die kleinen und mittelgroßen Dienstleister, die ihren Kostendruck
ungefiltert an ihre Mitarbeiter weitergeben. Das geht so lange gut,
bis der Nachschub an Arbeitskräften versiegt. Die Pflegebranche hat
diesen Punkt längst erreicht - und noch immer nicht die Lehren daraus
gezogen. Zum Leid der Betroffenen und der Wirtschaft verschlimmert
unser Gesundheitssystem das Problem noch. Wer eine Therapie braucht,
wartet mitunter Monate darauf. Das ist schlecht für eine
Volkswirtschaft, deren Volk länger arbeiten soll.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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