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Neue OZ: Kommentar zu Familie / Homosexualität

Geschrieben am 07-08-2012

Osnabrück (ots) - Coup der 13

Überraschung in der CDU: Da kommen still und leise 13 ihrer
Abgeordneten um die Ecke und verlangen Ehegattensplitting auch für
homosexuelle Lebensgemeinschaften. Ein Coup spätestens in dem Moment,
in dem die Familienministerin der Forderung zustimmt. Plötzlich muss
etwas für die Union eigentlich Undenkbares neu bedacht werden. Noch
sträubt sich, wenig überraschend, die CSU. Ihr Widerstand kommt
reflexartig, als fürchteten die Christsozialen den Untergang des
Abendlandes. Dabei sollen nur auch zwei Männer oder zwei Frauen, die
ihr Leben miteinander teilen, ihre Gehälter vor dem Finanzamt
zusammenwerfen dürfen und so möglicherweise günstiger besteuert
werden.

Das Abendland wird nicht untergehen. Und man wird auch nicht, wie
es aus der CSU verlautete, das Splitting-Modell in der Folge etwa auf
zusammenlebende Geschwister ausweiten müssen (und somit die
Sonderstellung der Ehe weiter untergraben). Wer so etwas befürchtet,
hat das Modell Lebenspartnerschaft nicht verstanden. Zwei erwachsene
Menschen entscheiden sich, ein Leben lang füreinander einzustehen -
es sind dieselben Motive wie die für eine Hetero-Ehe. Unterhalts- und
Versorgungspflichten gehören bereits dazu. Es erscheint daher
unsinnig, wenn homosexuellen Lebenspartnern die Möglichkeit
vorenthalten bleiben soll, vor dem Finanzamt als
Leistungsgemeinschaft zu gelten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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