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Rheinische Post: Syrien und die Uno

Geschrieben am 05-08-2012

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Godehard Uhlemann

Israel verstärkt seine Raketenabwehr. Tief sitzt die Furcht vor
einem atomar bewaffneten Iran. Aber ebenso wachsen die Sorgen über
das Geschehen in Syrien. Was passiert, wenn radikalisierte Rebellen
in den Besitz von Chemiewaffen gelangen, sollte nach einem Sturz des
Assad-Regimes ein Machtvakuum entstehen? Und auch eine Spaltung
Syriens ist nicht auszuschließen. Die Türkei würde nie ein wie auch
immer gestaltetes kurdisches Gemeinwesen an seiner Grenze zulassen.
Der Gedanke von einem grenzüberschreitenden Kurdenstaat war in Ankara
schon immer ein Alptraum. Der schwere Syrien-Konflikt muss rasch
politisch beendet werden, bevor er die Region sprengt und
unkontrollierbar wird. Die Uno steht an der Schwelle völliger
Unglaubwürdigkeit, wenn ein Mann wie der frühere UN-Generalsekretär
Kofi Annan mit seiner Syrien-Vermittlung an der sturen Veto-Position
von China und Russland scheitert. Annans Friedensplan hätte eine
Chance verdient. So offenbart die Weltorganisation mal wieder ihre
Ohnmacht mit der Folge, dass weitere Menschen vertrieben, verletzt
oder getötet werden. Wozu benötigen wir eine Organisation, die
Friedensparolen vor sich her trägt, sie aber nicht zum Wohle der
Menschen umsetzen kann?



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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