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Rheinische Post: Kommentar: Telefonate gegen die Euro-Panik

Geschrieben am 29-07-2012

Düsseldorf (ots) - Der Euro spaltet die Koalition: Auf der einen
Seiten stehen die Kanzlerin und Finanzminister Wolfgang Schäuble, die
sachlich und unaufgeregt den Ausweg aus der schweren Krise suchen und
die Zukunft Europas im Blick haben. Auf der anderen Seite stehen
FDP-Chef Philipp Rösler und CSU-Chef Horst Seehofer, die nur an ihre
eigene Zukunft denken und die Krise per Faustschlag auf den
Stammtisch lösen wollen. Das funktioniert nicht. Rösler wird nicht
ernst genommen, seine FDP rutschte in der Wählergunst wieder unter
die Fünf-Prozent-Marke. Zugleich wächst die Unruhe in der
Bevölkerung. Gut die Hälfte glaubt inzwischen, Deutschland gehe es
ohne Euro besser - dabei profitiert keine Nation wirtschaftlich und
politisch so vom Euro wie die deutsche. Ein Wirtschaftsminister
sollte wissen, dass eine Währung nur funktioniert, wenn die Bürger
ihr Vertrauen schenken - das aber zerstört Rösler systematisch. Die
Kanzlerin versucht dagegen, Zeit zu gewinnen, bis die
Verfassungsrichter (hoffentlich) den Weg für den Rettungsfonds ESM
freimachen. Mit ihrer Telefon-Diplomatie aus dem Urlaub hofft
Merkel, die Anleger zu beruhigen. Sie will alles tun, um den Euro zu
retten - und mit solchen Ankündigungen verhindern, dass die
Europäische Zentralbank alles tut. Eine Lösung über die Notenpresse,
also Inflation, ist das ist letzte, was im deutschen Interesse liegt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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