(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen

Geschrieben am 24-07-2012

Osnabrück (ots) - Warum die USA unwichtiger werden

Der Republikaner Mitt Romney will im US-Präsidentschaftswahlkampf
ausgerechnet dort groß rauskommen, wo sein Land, unabhängig von der
jeweiligen Regierung, eine immer geringere Rolle spielt: auf dem
internationalen Parkett. Schaute die Welt nach dem 11. September 2001
noch tief bewegt zu den Amerikanern, verfolgte gebannt den Irak-Krieg
und die Kämpfe in Afghanistan, erscheinen diese Konfliktherde heute
weit weniger heiß: Saddam Hussein ist gestürzt, der Abzug aus
Afghanistan beschlossene Sache und Al-Kaida-Führer Osama bin Laden
tot.

Die größte Bedeutung für die Lösung internationaler Konflikte
haben inzwischen andere übernommen. Es sind Russland und China, ohne
die ein Ende der Gewalt in Syrien unmöglich erscheint. Es ist die
Europäische Union, die wegen der Euro-Krise die Themen bei
internationalen Wirtschaftsgipfeln vorgibt. Und es sind nicht zuletzt
die einfachen Menschen auf der Straße, die mit der arabischen
Revolution politische Erdbeben in Tunesien, Ägypten und Libyen
verursacht haben.

Den Bedeutungsverlust mag auch Romney ahnen. Mit dem
erzkatholischen Polen, dem traditionellen Alliierten Großbritannien
und dem Schützling Israel kommt seine Auslandsreise einem Heimspiel
gleich. Dabei liegt die Zukunft der USA in der eigenen Heimat: Können
sie zu Hause das Schuldenproblem lösen, würde die Welt wieder stärker
zu ihnen aufsehen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

408278

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Rating Osnabrück (ots) - Fluch der guten Tat Es ist kein Grund zur Panik, aber doch ein weithin sichtbares Warnzeichen: Deutschlands Image als Land höchster Kreditwürdigkeit ist angekratzt, seitdem die Bonitätsprüfer der Ratingagentur Moody's ihre Prognose gesenkt haben. Es lohnt freilich, genau hinzusehen. Denn nicht Deutschland selbst treibt den Prüfern Falten auf die Stirn, sondern die Unsicherheit im Euro-Raum. Mit anderen Worten: Es gibt so etwas wie den Fluch der guten Tat. Der Bundesrepublik, die in der europäischen Staatsschuldenkrise mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Deutschlands Kreditwürdigkeit Stuttgart (ots) - So lässt sich gegen Moody's und Konsorten zwar mit Fug und Recht einwenden, dass hier US-Unternehmen Wertungen abgeben, die sich an amerikanischen Wirtschaftsinteressen orientieren, vor allem an ihren eigenen. Aber das ändert keinen Deut daran, dass der jüngste Befund stimmt: Deutschland mag als Geber, Garant und Hort der Währungsstabilität weit über solche EU-Staaten herausragen, deren Wirtschaft lahmt oder die ihre finanz- und wirtschaftspolitischen Aufgaben völlig haben schleifen lassen. Aber Deutschlands finanzielle mehr...

  • Rheinische Post: Wirtschaftsweiser: Euro-Zusammenbruch würde Deutschland über drei Billionen Euro kosten Düsseldorf (ots) - Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat die kurzfristigen Kosten eines Euro-Zusammenbruchs für Deutschland mit über drei Billionen Euro beziffert. "Würden wir aus dem Euro austreten, würde das die deutsche Volkswirtschaft nach unserer Rechnung kurzfristig 3,3 Billionen Euro kosten", sagte Feld der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Hinzu kämen die Kosten eines Wirtschaftseinbruchs wie nach der Lehman-Pleite 2008", sagte das Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Glücksspiel Lottogesellschaft bekommt Doppelspitze Halle (ots) - Die Lotto-Gesellschaft Sachsen-Anhalt bekommt eine neue Führung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Als Geschäftsführer-Doppelspitze sollen die landeseigene Gesellschaft, die im vergangenen Jahr 172,5 Millionen Euro umsetzte, Maren Sieb und Klaus Scharrenberg leiten. Finanzstaatssekretär und Lotto-Aufsichtsrat Heiko Geue (SPD) bestätigte die Personalien. "Wir erwarten von der neuen Geschäftsführung, dass der positive Weg der Lottogesellschaft fortgesetzt, der Umsatz mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Balkan Ex-Bosnien-Beauftragter Schwarz-Schilling kritisiert Rückzug der Bundeswehr aus Bosnien-Herzegowina Halle (ots) - Derr ehemals Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling (CDU), hat den von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) angekündigten Abzug der Bundeswehr aus Bosnien-Herzegowina kritisiert und ihnen einen nationalen Alleingang vorgeworfen. "Ich kann daraus nicht entnehmen, dass dem eine wirkliche Analyse zugrunde liegt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf ein Schreiben der Minister mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht