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Rheinische Post: Syriens C-Waffen

Geschrieben am 23-07-2012

Düsseldorf (ots) - Wird Syriens Diktator Baschar al Assad im
Bürgerkrieg Chemie-Waffen einsetzen? Eher nicht, glauben
Militärexperten. Aber die haben sich bekanntlich schon häufiger
geirrt, und so muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Schließlich
hatte auch ein Saddam Hussein einst keine Skrupel, das Teufelszeug
zuerst gegen aufständische Kurden und dann gegen den Kriegsgegner
Iran einzusetzen. Wenn sich Assad ausrechnen könnte, dass sich auf
diese Weise die Rebellion gegen sein Regime zerschlagen ließe, würde
er kaum zögern. Doch vermutlich ist das Orakeln über die
Massenvernichtungswaffen eine Drohgebärde: Das Regime steht mit dem
Rücken zur Wand und will aller Welt noch einmal klarmachen, was
passieren könnte, wenn es stürzt. Dabei ist längst klar, dass es
keine Alternative mehr zum Sturz von Assad gibt, mögen die Folgen
auch noch so unkalkulierbar erscheinen. Es steht freilich zu
befürchten, dass der Bürgerkrieg zunächst noch an Intensität zunimmt.
Und auch mit Kurzschlussreaktionen muss gerechnet werden, dem
Versuch, den Konflikt in die Nachbarländer zu tragen, insbesondere in
den Libanon. Deswegen ist es richtig, die EU-Sanktionen gegen das
Regime zu verschärfen - das Gemetzel ist noch nicht vorüber.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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