(Registrieren)

WAZ: Sprache braucht Regeln. Kommentar von Gregor Boldt

Geschrieben am 23-07-2012

Essen (ots) - Ein Auszug aus einem SMS-Dialog: "Geht was am WE
(Wochenende)?" - "K.A. (Keine Ahnung). bin noch in HH und navi sagt,
erst spät da. sa. bei meinen ellies (Eltern). totärger. grummel. lg
(Liebe Grüße)." Zugegeben, dieses Gespräch ist reine Fiktion, aber es
entspricht der zeitgemäßen Art nicht nur junger Menschen, über das
Handy miteinander zu kommunizieren. Rechtschreibung und Grammatik
sind dafür ebensowenig notwendig wie für das Posten von Nachrichten
in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Sprache lebt, sie
verändert sich. Nun haben Professoren festgestellt, dass der Umgang
von Schülern mit den neuen Medien auch dazu beigetragen hat, dass
ihre Deutschkenntnisse nachgelassen haben. Nur kann man ihnen nicht
vorwerfen, dass sie im Smartphone auf 140 Zeichen keinen Platz für
lange Wortungetüme haben und diese abkürzen. Und ändern wird man es
schon gar nicht. Sprache lebt. Vielmehr muss darüber nachgedacht
werden, den Unterricht so zu verändern, dass Schüler die Regeln der
deutschen Sprache, die irgendwann im Job wichtig werden, wieder
beherrschen. Dabei auf Diktate und Formalia zu verzichten, kann nicht
der richtige Weg sein. Die Kultusministerkonferenz ist gerade dabei,
neue und einheitliche Bildungsstandards auch für das Fach Deutsch
festzulegen. Vielleicht spielen die Ergebnisse der Umfrage dabei ja
ein Rolle. Wäre gut.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

408064

weitere Artikel:
  • WAZ: Das Versagen der griechischen Politik. Kommentar von Gerd Höhler Essen (ots) - In Griechenland macht man vor allem die harten Konsolidierungsauflagen für den Zusammenbruch der Wirtschaft verantwortlich. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Die Rezession ist auch ein Resultat der Reform-Versäumnisse. Beispiel Privatisierungen: Fünf Milliarden Euro versprach 2011 die damalige Regierung, mit dem Verkauf von Staatsunternehmen zu erlösen. Tatsächlich kamen nur 1,8 Milliarden in die Kasse. Für dieses Jahr stehen 27 Privatisierungsprojekte auf dem Programm. Umgesetzt wurde davon bisher kein mehr...

  • WAZ: Assads letzte Schlacht. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Die Bilder und Horrormeldungen gleichen sich: Nach Tunesien, Ägypten und Libyen steht nun in Syrien die entscheidende Schlacht an. Präsident Baschar al-Assad wehrt sich noch, schickt seine Soldaten Tag für Tag in den Krieg gegen das eigene Volk, der nicht zu gewinnen ist. Viele seiner Getreuen sind bereits tot oder haben sich ins Ausland abgesetzt. Es ist eine Frage der Zeit, wann auch Assad in die Hände der Rebellen fällt. Doch bis dahin wird das Töten andauern. Niemand weiß, ob es Tage, Wochen oder Monate sein werden. mehr...

  • WAZ: Lkw-Fahrer unter Druck. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Wer will den Job schon haben? Kaum Familienleben. Kaum Freunde. Kaum Komfort. Nicht mal Zeit für den Arztbesuch. Dafür ein eher mäßiges Einkommen und viel Druck. Dabei sind Lkw-Fahrer im Wirtschaftskreislauf unentbehrlich. Das ist das eine. Das andere: Ihre gewaltigen Böcke sind nicht nur unbeliebt, weil sie bei vielen Pkw-Fahrern Ängste auslösen. Nach Polizeieinschätzungen sind sie tatsächlich in jeden vierten Autobahnunfall verwickelt. Es sind die schwereren. Strenge Regeln für Trucker sind also richtig. Das gilt mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Besser ein Neuanfang als ein Fass ohne Boden - Leitartikel 2 (Contra Griechenland in Eurozone) Leutkirch (ots) - Erneut fehlt den Griechen Geld. Dieses Mal sind es bis zu 50 Milliarden Euro. Sie sind nötig, um einen baldigen Staatsbankrott zu verhindern. Aber einmal muss Schluss sein: Keinen Euro mehr für die Griechen ohne entsprechende Gegenleistungen. Genau an diesen fehlt es jedoch. Reform- und Sparbemühungen kommen nur sehr schleppend voran. Statt eines gemeinsamen In-die-Hände-Spuckens wurstelt das Land vor sich hin - und dies trotz der drängenden Zeit seit vielen Monaten. Speziell die griechischen Eliten erwecken mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Europa ist nicht nur ein Wirtschaftsprojekt - Leitartikel 1 (Pro Griechenland in Eurozone) Leutkirch (ots) - Wenn für Vize-Kanzler Philipp Rösler der mögliche Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone "längst seinen Schrecken verloren" hat, zeigt das zweierlei. Es zeigt, dass der Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef zu einer Politiker-Generation gehört, für die die verheerenden Weltkriege des 20. Jahrhunderts als Richtschnur des politischen Handelns unwichtiger werden. Es zeigt zweitens, dass der 39-Jährige Europa nur als Wirtschaftsprojekt versteht. Doch das ist zu kurz gegriffen. Europa ist eine Wertegemeinschaft, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht