(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Bürgerprotest hat in Brandenburg noch nie zum Volksentscheid geführt

Geschrieben am 20-07-2012

Cottbus (ots) - Dass sich Bürger direkt in demokratische
Entscheidungen einmischen können, ist nicht nur in Brandenburg
Verfassungsgrundsatz. Aber hierzulande haben sich die Väter des
Grundgesetzes für das Land immer gerühmt, modern zu sein im Bereich
der Volksgesetzgebung. Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid
- vor mehr als 20 Jahren sind den Bürgern Instrumente in die Hand
gegeben worden, mit denen sie sich zur Wehr setzen können. Dagegen,
wenn Interessen unberücksichtigt geblieben sind oder Gesetze völlig
daneben liegen. Dass auch Initiativen des Volkes Mehrheiten
widerzuspiegeln haben, versteht sich. Und dennoch muss nach zwei
Jahrzehnten hinterfragt werden, warum es nach 26 Volksinitiativen und
acht Volksbegehren in Brandenburg noch nie zu einem von Bürgern
erzwungenen Volksentscheid gereicht hat. Die schlichte Antwort: Weil
noch nie 80 000 Unterstützer für ein Anliegen gewonnen wurden.
Zugleich stellt sich aber die Frage, ob diese Hürde für ein
Flächenland dann nicht viel zu hoch ist. Der Landtag hat nach 20
Jahren kosmetische Korrekturen am Verfahren vorgenommen.
Unterschriftenlisten liegen nicht mehr nur bei Meldeämtern aus. Doch
noch immer bleibt es bei den magischen 80 000 - die werden
offenkundig auch in weiteren 20 Jahren nicht geknackt.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

407814

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zum Transplantations-Skandal im Göttinger Klinikum Cottbus (ots) - Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 1000 Patienten, weil für sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan zur Verfügung steht. Vielleicht könnte der eine oder andere von ihnen noch leben, wenn es bei der Zuteilung der dringend benötigten Leber, Lunge oder Niere stets mit rechten Dingen zugegangen wäre. Ist es aber nicht, wie der jüngste Skandal im Göttinger Universitätsklinikum zeigt. Durch ärztliche Manipulation wurden dort Patienten kurzerhand für kränker erklärt, um auf der Warteliste für ein Spenderorgan nach oben mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Das Ende naht Karlsruhe (ots) - In Syrien neigt sich die Ära Assad ihrem Ende zu: Immer mehr verlagern sich die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen in das Zentrum von Damaskus. Seit dem Bombenanschlag auf den Verteidigungsminister des Assad-Regimes spitzt sich die Lage in der syrischen Hauptstadt dramatisch zu. Zwar wurde das Gerücht eilig dementiert, Assad werde das Land verlassen, sollte ihm nur ein "ehrenvoller Abschied" ermöglicht werden. Allerdings täte Assad gut daran, möglichst rasch eine Militärmaschine zu besteigen und die Flucht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Organspende Osnabrück (ots) - Nicht zu fassen Wie konnte so etwas in Deutschland passieren? Schreckensmeldungen von Organhandel stammten bisher aus Entwicklungsländern, nicht aber aus Niedersachsen. Daher machen die Vorkommnisse an der Göttinger Universitätsklinik fassungslos. Der frühere Oberarzt und mögliche Mittäter haben mit ihrer kriminellen Energie viel Vertrauen zerstört. Es handelt sich um einen der schlimmsten Skandale in der deutschen Transplantationsmedizin. Nun stellt sich die Frage, ob die bisherigen Kontrollen ausreichen, um mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Unternehmen / Internet / Yahoo / Mayer Osnabrück (ots) - Supercoup Einen Supercoup hat Yahoo mit der Abwerbung von Marissa Mayer gelandet. Der Internet-Konzern spannte seinem Konkurrenten Google die Top-Managerin aus, die vor 13 Jahren bei Google zur Gründungsriege gehörte und Nummer 20 auf der Gehaltsliste war. Ein Supercoup ist der Wechsel auch für die 37-Jährige, die jetzt pro Jahr viele Millionen Dollar einstecken kann, wenn das Geschäft beim einstigen Branchenprimus wieder richtig läuft. Gute Leute kosten Unternehmen richtig Geld, das ist gerade bei Besetzungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Versicherungen / Bundesrat / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Klotz am Bein Für die Opposition ein gefundenes Fressen, für die Regierung ein Problem: Einmal mehr sorgt ein Vorgang aus der Ära Wulff für Turbulenzen in der niedersächsischen Landespolitik. Die Aufregung ist verständlich. Nach dem, was man heute weiß, hat sich der frühere Ministerpräsident eigenmächtig über einen Beschluss seines Kabinetts hinweggesetzt und Anweisung gegeben, im Bundesrat für eine steuerliche Begünstigung der Versicherungswirtschaft zu stimmen. Das zeugt von arroganter Missachtung der eigenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht