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Rheinische Post: Viel Geld für Eltern

Geschrieben am 13-07-2012

Düsseldorf (ots) - Kein Land in Europa gibt so viel Geld für
Familienpolitik aus wie Deutschland. Die Geburtenrate in Deutschland
lag im vergangenen Jahr auf einem historischen Tiefstand. Was hat die
Familienpolitik also gebracht? Die Tatsache, dass es zu wenig Frauen
im gebärfähigen Alter gibt, lässt sich jedenfalls nicht mit
Milliarden korrigieren. Nun will die CDU Teilzeit arbeitenden
Familien noch länger Elterngeld zahlen. Vielleicht sollte die Politik
lieber darüber nachdenken, ob sie die Richtigen bedenkt.
Doppelverdiener-Paare mit hohem Einkommen nutzen den staatlichen
Höchstsatz von bis zu 1800 Euro pro Monat gerne, um sich
Auslandsreisen zu gönnen. Auf die Anzahl der Kinder wirkt sich das
Elterngeld nicht aus. Es schützt Mittelschicht-Familien vor
Lohnausfall. Sicher, das Elterngeld hat Familien mehr Freiraum und
einen schnelleren Wiedereinstieg in den Beruf ermöglicht. Die
Vätermonate haben eine völlig neue Papa-Gesellschaft hervorgebracht.
Ob vier Milliarden Euro pro Jahr angesichts Schuldenkrisen und
Schuldenbremsen aber nicht etwas zu viel Geld für familiäre
Wohlfühl-Atmosphäre und bezahlten Vater-Kind-Urlaub sind, sollte
nüchtern und sachlich diskutiert werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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