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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Single-Statistik: "Allein zuhaus"

Geschrieben am 11-07-2012

Regensburg (ots) - Ganz allein zu haus / mir kann nichts passieren
/ trinke sake und wein / mir kann nichts passieren / musik noch
lauter / das telefon aus / fenster offen / fliegen fliegen rein und
raus / und ich fühl / ich erleb die welt so wie ich will / mir kann
nichts passieren", gibt Sängerin Inga Humpe auf ihrer Single (!) "Mir
kann nichts passieren" einen Einblick in das libertäre Lebensgefühl
junger Großstädter. Immerhin heißt Humpes Band noch "2raumwohnung",
der bundesweite Trend aber geht in Richtung "Einraumwohnung"
beziehungsweise Appartement beziehungsweise Einzelzimmer im
Seniorenheim. Wer die Zahlen des Statistischen Bundesamts aber über
einen Kamm schert und einen generellen Trend zur Vereinsamung
ausmacht, liegt falsch. Nicht jeder, der alleine lebt, ist ein
einsamer Tropf. Und es soll auch einsame Menschen geben, die mit
jemandem zusammenleben. In den Großstädten bieten sich viele
Gelegenheiten zu sozialen Kontakten, ohne dass man unter einem Dach
wohnen muss. Und zur Pflege einer Beziehung zählt definitiv nicht der
gemeinsame Mietvertrag. Oft handelt es sich beim Alleinsein um eine
Lebensphase, bedingt durch Beruf, Neugier oder dem geänderten Gefühl,
wann es Zeit wird, zusammenzuziehen. Jammern über die "Versingelung"
der Gesellschaft verstellt auch den Blick für die echten Probleme.
Für diejenigen unter den Alleinstehenden, die sich wirklich einsam
fühlen. Die den Zeitpunkt zum Zusammenziehen verpasst haben, aus
welchen Gründen auch immer. Für die Seniorinnen, deren Kinder sehr
weit von ihnen entfernt leben (müssen). Und für diejenigen, denen
ihre Individualität über alles geht.Sie brauchen Hilfe, die mit
Zahlen nicht zu beschreiben ist. Autor: Reinhold Willfurth



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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