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Mitteldeutsche Zeitung: RAF-Terror Publizistin Bettina Röhl: Ungeklärte Taten sind für Rechtsstaat inakzeptabel

Geschrieben am 07-07-2012

Halle (ots) - Die Publizistin und RAF-Spezialistin Bettina Röhl
hält die ungeklärten Taten der Roten Armee Fraktion für
unbefriedigend. "Das ist objektiv für jeden Rechtsstaat und für den
Rechtsfrieden eigentlich inakzeptabel", sagte sie der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) mit Blick
auf das Urteil gegen die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker vom
Freitag. Sie fügte hinzu: "Das jetzige Mediengerede vom letzten
RAF-Prozess finde ich etwas dümmlich. Man muss im Zusammenhang linker
Gewalt auch die Fixierung auf die RAF im engeren Sinne aufgeben." So
habe es "viel mehr links motivierte Gewalt" gegeben, so etwa im
Umfeld des früheren Außenministers Joschka Fischer oder seitens der
Revolutionären Zellen. "Das Schweigen der RAF" scheine ihr im Übrigen
"nicht das Problem", so Röhl. "Das Problem war, dass der Zeitgeist
auch in der Justiz jeder Aufklärung kontraproduktiv entgegen stand"
und "der Zeitgeist die Taten gedeckt hat". Heute gebe es hingegen
"ein gesundes Desinteresse bei den Jüngeren".



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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