(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Verfassungsschutz

Geschrieben am 05-07-2012

Bielefeld (ots) - Nicht zu fassen: Beim Verfassungsschutz tanzen
die Mäuse auf dem Tisch. Der Präsident wirft das Handtuch, weil er
von den eigenen Mitarbeitern hinters Licht geführt wurde. Man fragt
sich, was in zwölf Jahren Amtszeit von Heinz Fromm sonst noch alles
geschreddert wurde. Das, was gestern über Sorgfalt bei der
Aktenführung und Eigenwilligkeiten auf unteren Ebenen bekannt wurde,
ist schlicht zum Haare raufen. Die hilf- und hemmungslosen
Bekenntnisse des scheidenden Chefs im größten Inlandsgeheimdienst
bestätigen schlimmste Vorurteile. Viele Deutsche hegten schon immer
gegenüber den Nachrichtendiensten großes Misstrauen. Bislang folgten
zumindest wohlmeinende Zeitgenossen nicht den Stereotypen von den
schlappen Schlapphüten, die sich mehr gegenseitig beschatten als
echte Erkenntnisse zu produzieren. Das ist jetzt endgültig vorbei.
Die gesamte Struktur mit Bundeszuständigkeiten und Landesämtern muss
auf den Prüfstand. Für Eitelkeiten ist kein Platz. Die
verfassungsgemäße Trennung von Geheimdienst und Polizeiarbeit sollte
das einzige Tabu bleiben. Alles andere gehört gründlich reformiert.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

405266

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Leitzins Rostock (ots) - Nie war Geld in der Eurozone billiger für die Banken zu haben als jetzt. Gestern senkte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins auf ein historisches Tief von 0,75 Prozent. Profitieren werden vor allem die großen Schuldner - neben den Banken sind das in erster Linie die klammen Staaten. Die Zeche zahlen die Sparer. Denn der aktuelle Leitzins ist immer auch Indikator für die Verzinsung von Tages- und Festgeldkonten. Die Strategie "Zinsen runter, Inflation hoch", mit der sich schon die USA nach dem Zweiten Weltkrieg mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Torlinien-Technik der Fifa (Pro) Halle (ots) - Der Fußball ist um eine Attraktivität reicher. Die Fifa hat der Torlinien-Technologie gestern grünes Licht gegeben. Das ist eine richtige und wichtige Entscheidung. Da sind zunächst einmal die offensichtlichen Argumente: Im Sport geht es um fürchterlich viel Geld. Und weil es so ist, müssen sich Sportarten, in denen harte, weil überprüfbare Faktoren entscheiden, Hilfe holen, diese auch zu objektivieren.Das Thema harte Faktoren ist dabei das Entscheidende. Der Einsatz von Technologie hat nicht den Sinn, über Foul oder mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Torlinien-Technik der Fifa (Kontra) Halle (ots) - Der Fußball verliert an Emotionen. Ob Torkamera oder Chip - das Spiel wird seiner Ursprünglichkeit beraubt. Schade, sehr schade. Fußball ist etwas Natürliches. Etwas Menschliches. Tolle Leistungen und Versagen wechseln einander ab. Der Stürmer vergibt freistehend, der Torwart greift daneben. Der Schiedsrichter übersieht ein Foul. Fehler gehören dazu. Auch, weil sich die Fußball-Fans so herrlich darüber aufregen können. Und streiten. Abseits? Niemals. Elfmeter? Natürlich. Auf den Rängen, an den Stammtischen geht es hoch mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Finanzausgleichsgesetz Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die neuen Kriterien machen grundsätzlich Sinn. Dass kinderreiche Städte mehr Geld erhalten sollen, ist gut. Weil diese etwa mit dem Unterhalt von Spielplätzen zusätzliche Kosten haben. Und ein Anreiz gesetzt wird, kinderfreundlicher zu werden - was im Kampf gegen den Bevölkerungsschwund richtig ist. Gleichwohl ist es happig, was manche Kommune einbüßt, etwa Dessau-Roßlau. Die kleine Großstadt ächzt ohnehin unter den Kulturausgaben. Da kann die Regierung nicht achselzuckend daneben stehen - und am Wochenende das mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: Koalition der Willigen für das Klima / SPD-Umweltpolitiker Dr. Matthias Miersch plädiert nach Scheitern von Rio+20 für Öko-Allianzen mit Schwellenländern Lüneburg (ots) - War Rio+20 ein weiterer Schritt Richtung Abgrund? Dr. Matthias Miersch: Nein, kein Schritt Richtung Abgrund, aber es war auch kein Fortschritt. Es war eine Bilanz, wo wir stehen, 20 Jahre nach dem großen Weltgipfel - aber mehr auch nicht. Vor 20 Jahren erkannte die Menschheit in Rio, dass sie in einem Treibhaus sitzt, das vom Menschen angeheizt wird. Heute stößt die Menschheit so viel Klimakiller in die Atmosphäre wie noch nie. Ist die Lernkurve des Menschen zu flach? Dr. Miersch: Da möchte ich differenzieren. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht