(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Acta

Geschrieben am 04-07-2012

Rostock (ots) - Acta ist gescheitert: Das ist der erste große
politische Sieg jener, die man allgemein als Netzgemeinde bezeichnet.
Die Gegner von Acta - sie kommen aus dem Internet, dort haben sie
sich verbündet und von dort aus haben sie ihren Widerstand
organisiert. Europaweit. Das ist eine beachtliche Leistung und eine
neue Qualität in der politischen Auseinandersetzung. Das Abkommen
sollte international die Produkt- und Markenpiraterie verhindern und
den Schutz geistigen Eigentums verbessern. Dass Acta so grandios
gescheitert ist, hat mindestens zwei Gründe: Zum einen gingen die
möglichen Eingriffe in Freiheitsrechte sehr weit. Und zum anderen war
das Gesetzespaket in Regierungs-Hinterzimmern verhandelt und nie
wirklich öffentlich diskutiert worden. Das machte es dem EU-Parlament
leicht, es abzulehnen. Der Schutz der Urheber blieb dabei auf der
Strecke. Das mag gestern richtig gewesen sein, kann aber nicht das
letzte Wort sein. Auch in der Netzgemeinde muss es Regeln zum Schutz
geistigen Eigentums geben. Trotz allen Protests.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

405060

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu EU / ACTA Osnabrück (ots) - Sieg der Lobbyisten Das Nein des Europäischen Parlaments zum Antipiraterie-Abkommen ACTA ist kein Sieg der Demokratie, sondern der Lobbyisten. Gemeint sind damit in diesem Fall aber nicht die Anzugträger aus Pharmaindustrie und Versicherungsbranche, die sonst die Hinterzimmer in Brüssel und Straßburg bevölkern. Nein, bei diesem Vorhaben waren es die Netzaktivisten, die statt des stillen Kämmerleins die Internetöffentlichkeit bei Twitter und Facebook nutzten, um für ihre Sache zu werben. Und mit was für einem mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Medizin / Gesundheit Osnabrück (ots) - Tief greifendes Missverständnis Aus medizinischer Sicht sind die neuen Methoden zur Entzifferung des Erbguts von Ungeborenen sicher ein Erfolg. Fraglich ist aber, welchem Zweck die Bluttests dienen sollen, und welches Bild vom Wert des Lebens sie vermitteln. Schon heute ist es mittels der Pränataldiagnostik möglich, Erbschäden vor der Geburt eines Kindes zu erkennen. Wird dabei etwa das Downsyndrom festgestellt, entscheiden sich bereits jetzt rund neun von zehn Eltern für einen Schwangerschaftsabbruch. Es dürften mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Italien / Deutschland Osnabrück (ots) - Geben und Nehmen Nein, dies war kein Routinetreffen: Stattdessen mussten sich Angela Merkel und Mario Monti zunächst einmal um Wiederannäherung bemühen. Zu hart waren sie auf dem letzten EU-Gipfel in Brüssel aneinandergeraten. Der italienische Premier hatte sich nicht einmal gescheut, seine Zustimmung zum Wachstumspakt von Zugeständnissen Deutschlands bei den Finanzhilfen abhängig zu machen. Das war eine glatte Erpressung, da Merkel eben diesen Wachstumspakt brauchte, um im Bundestag eine große Mehrheit für mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Familien / Sorgerecht Osnabrück (ots) - Ein lauer Kompromiss Gut gemeint ist nicht gut gemacht. So beherzt die Bundesjustizministerin auftritt, wenn es um die Abwehr der Vorratsdatenspeicherung geht, so lau ist ihr Entwurf zur Neuregelung des Sorgerechts für unverheiratete Eltern. Sie bleibt mit dem ehrgeizigen Anspruch, die Rechte der Väter zu stärken und die der Mütter zu wahren, auf halbem Weg stecken. Herausgekommen ist ein Kompromiss, der am Ende zur Belastung für die Mutter wird. Binnen sechs Wochen sollen sich Mütter fundiert und rational mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Für die Kinder Väter erhalten mehr Rechte Cottbus (ots) - Endlich können ledige Väter auch das Sorgerecht für ihre Kinder gegen Bedenken der Mutter bekommen. Das war überfällig. Nicht nur, weil das Verfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof der Bundesregierung Beine gemacht haben. Wenn 33 Prozent der Kinder heutzutage in nicht-ehelichen Beziehungen geboren werden, dann muss die Rechtsprechung auch dieser Lebenswirklichkeit angepasst werden. Dann ist es nicht mehr einzusehen, warum bei unverheirateten Paaren der Vater kaum Rechte mit Blick auf sein Kind hat, dafür mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht