(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Billigeres Erdgas für Eon Druck von unten WIEBKE EICHLER

Geschrieben am 03-07-2012

Bielefeld (ots) - Bei der Nachricht, dass Eon sein Gas von Gazprom
nun billiger bezieht, horchen nicht nur Verbraucherschützer, sondern
vor allem auch der Endverbraucher auf. Die Rechnung scheint einfach:
Billigerer Einkauf heißt billigerer Verkauf. Aber so simpel ist das
leider nicht: Denn Eon stürzte sich in die zähen Verhandlungen mit
den Russen nicht, um dem Endkunden günstigere Energie anzubieten,
sondern um die eigenen Verluste auszugleichen. Zuletzt waren es 700
Millionen Euro in der Gassparte, mit dem neuen Deal soll erstmals
wieder Gewinn gemacht werden. Die vage Hoffnung der
Verbraucherschützer, dass die neuen Lieferverträge den Wettbewerb
anheizen, scheint auch auf Sand gebaut. Denn auf einem Markt, auf dem
sich vier große Versorger die Pfründe gütlich aufgeteilt haben,
findet Wettbewerb nicht statt. Wenn er Preiserleichterungen will, so
muss der Verbraucher selbst tätig werden. Indem er zunächst leicht
höhere Preise in Kauf nimmt und zu kleinen Anbietern wechselt, ist er
derjenige, der den Wettbewerb ankurbelt und das Oligopol kippt. Doch
das verlangt Ein- und Weitsicht und den vielbeschworenen mündigen
Konsumenten. Der Druck entsteht nicht durch Forderungen an "die da
oben". Der Druck entsteht durch Handeln von unten.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

404754

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Wieder Antibiotika in Mastbetrieben gefunden Gefahr für die Menschen PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Was die Kontrolleure des Landesumweltamts in 26 Geflügelmastbetrieben entdeckt haben, ist geeignet, den Appetit auf Putenschnitzel und halbe Hähnchen dauerhaft zu vergällen. Viele Mäster mischen dem Trinkwasser der Tiere Antibiotika bei, als habe es die kritische Diskussion nach den ersten Alarmrufen im vorigen Jahr nicht gegeben. Der Verdacht steht unwiderlegt im Raum, dass es bei dem massenhaften Medikamenteneinsatz nicht um die Heilung von ausgebrochenen Krankheiten geht, sondern dass mit diesen Mitteln die Mastdauer mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kosovo Bielefeld (ots) - Das Kosovo wird souverän, die Überwachung durch den internationalen Lenkungsrat läuft schon im September 2012 aus. Dies ist eine gute Nachricht, denn somit findet der Kosovokrieg von 1999 endlich seinen rechtlichen Abschluss. Damals hatte die NATO mehr als 1000 Kampfflugzeuge gegen Jugoslawien eingesetzt, um die Vertreibung und Vernichtung der albanischen Minderheit durch die Serben zu verhindern. 2008 proklamierte das Kosovo die Unabhängigkeit von Serbien, seitdem haben 91 UNO-Mitglieder den jungen Staat anerkannt. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Debatte um die Führungsqualitäten von Linkspolitiker Matthias Höhn Halle (ots) - Die Debatte um Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn hat allerdings potenziell Sprengwirkung. Denn der integre junge Mann ist erst seit sechs Wochen im Amt. Seine zentrale Aufgabe ist die Organisation des Bundestagswahlkampfes. Wer sie Höhn ganz oder teilweise entreißt, der untergräbt jene Autorität, die er sich ja erst erarbeiten muss. Zudem droht der Flügelstreit abermals hochzukochen. Dabei braucht die Linke genau das nicht. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Der Putz bröckelt Regensburg (ots) - Von Christian Kucznierz Es gibt ein Goethe-Zitat, das Angela Merkel nie in den Sinn kommen wird: "Werd' ich zum Augenblicke sagen: ,Verweile doch, Du bist so schön', dann magst Du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn." Erstens, weil man viel über die Kanzlerin sagen kann, nur nicht, dass sie aufgeben will. Und zweitens, weil sie in den vergangenen Monaten keine so schönen Augenblicke erlebt hat. Das lag auch daran, dass sich oft - und ganz im faustischen Sinne - der Geist der stets verneint mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan Halle (ots) - Was Thomas de Maizière nüchtern als "schwierigen Prozess" verklausuliert, ist in Wahrheit ein ziemlicher heikler Balance-Akt bis Dezember 2014. Noch haben die knapp 5 000 Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan vor allen Dingen einen Auftrag: die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden und anzuleiten sowie zeitgleich für Sicherheit und Stabilität in dem Land zu sorgen. Es wird weiterhin geschossen und gekämpft in Afghanistan. In der öffentlichen Wahrnehmung verliert dieser eigentliche Auftrag der Bundeswehr aber an Bedeutung. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht