(Registrieren)

Badische Neueste Nachrichten: Brutale Botschaft

Geschrieben am 24-06-2012

Karlsruhe (ots) - Es ist unwahrscheinlich, dass der Abschuss des
türkischen Militärjets vor der syrischen Küste ein Zufall war. Syrien
schickt eine klare Botschaft an die Türkei und an andere westliche
Staaten, in denen verstärkt über ein militärisches Eingreifen
diskutiert wird. Diese Botschaft heißt: Glaubt bloß nicht, dass eine
Militärintervention ein Sonntagsspaziergang wäre. Nun war der
türkische Aufklärungsjet zwar erstens unbewaffnet und zweitens nicht
darauf vorbereitet, dass die Syrer ohne Vorwarnung schießen würden -
die Maschine war also ein leichtes Ziel für die Syrer. Doch der
Abschuss zeigt, dass die immer mehr in Bedrängnis geratende syrische
Führung bereit ist, mit dem Feuer zu spielen und notfalls auch den
regionalen Flächenbrand auszulösen, vor dem Machthaber Assad den
Westen schon im vergangenen Jahr warnte. Die Türkei tut gut daran,
jetzt ruhig Blut zu bewahren und nicht blindlings zurückzuschlagen.
Eine unkontrollierbare Eskalation liegt nicht im Interesse Ankaras
und des Westens. Aber die Türken werden die brutale Botschaft der
Syrer nicht vergessen und mindestens ihre Hilfe für die Opposition
verstärken. Assad ist dem Ende seiner Herrschaft ein Stück näher
gekommen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

403016

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Fiskalpakt Osnabrück (ots) - Gut verkauft Die Chance auf ausgeglichene Haushalte und strenge Schuldenbremsen in Deutschland steigt, nachdem der Bund gestern eine entscheidende Hürde übersprungen hat. Denn nun wollen auch die Länder für den Fiskalpakt stimmen. Zweifellos verliefen die Verhandlungen nicht wie auf einem Basar, gewisse Ähnlichkeiten gab es faktisch aber doch. Mit dem Ergebnis des gestrigen Treffens im Kanzleramt können die Ministerpräsidenten sehr zufrieden sein. Ihre Zustimmung zur Euro-Rettung haben sie sich teuer abkaufen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Türkei/Syrien Osnabrück (ots) - Gefährliches Säbelrasseln Das Säbelrasseln der Regierung in Ankara gegenüber Syrien ist gefährlich. Noch sind die Umstände unklar, die zu dem Abschuss des türkischen Kampfjets durch die syrische Luftabwehr geführt haben. Viel spricht jedoch dafür, dass das Regime in Damaskus dafür nicht allein die Verantwortung trägt. Der tragische und bittere Zwischenfall darf nicht zu einer Eskalation des Konflikts zwischen beiden Ländern führen. Das heißt im Klartext: Der Abschuss rechtfertigt eine Protestnote, aber keinen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Hochspannungsleitungen Osnabrück (ots) - Jetzt sind Pioniere gefragt Per Internetbotschaft lässt die Kanzlerin die Katze aus dem Sack. Angela Merkels Vorstoß für Hochspannungsleitungen zeigt vor allem eins: Aus Angst vor einem Scheitern der Energiewende steht die Regierung derart unter Strom, dass sie beim Ausbau der Trassen verstärkt Tempo macht. Etwas anderes bleibt Schwarz-Gelb auch nicht übrig, ansonsten ist der Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022 und der Umbau zu einer Grünen Wirtschaft schon bald Makulatur. Rund 4000 Kilometer bestehende Leitungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten Osnabrück (ots) - Der Präsident muss kompromissfähig sein Zeitenwende in Ägypten: Acht Jahrzehnte nach ihrer Gründung stellen die Muslimbrüder erstmals das Staatsoberhaupt im bevölkerungsreichsten arabischen Land. Der neue Präsident Mohammed Mursi wird am Nil zwar nicht gleich die Scharia einführen. Aber der trockene Konservative hat bereits angekündigt, den Staat auf ein "islamisches Fundament" stellen zu wollen. Was immer das heißt. Jeden Schritt Mursis wird der immer noch mächtige Militärrat mit Argusaugen verfolgen. mehr...

  • Rheinische Post: SPD fordert europäisches Bündnis für Arbeit Düsseldorf (ots) - Die SPD hat ein europäisches Bündnis für Arbeit gefordert, um die hohe Arbeitslosigkeit in vielen Euro-Staaten wirkungsvoller zu bekämpfen. "Ein mit den Partnern in Europa abgestimmtes Bündnis für Arbeit, unterlegt mit dem Wachstumsprogramm und ausgerichtet vor allem auf junge Menschen, wäre jetzt in der Tat notwendig", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Ich hoffe, dass der Wachstumspakt, den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht