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Oberbürgermeister Schuster trickst und täuscht beim Einsatz von Einwegbechern beim VfB Stuttgart

Geschrieben am 21-06-2012

Berlin (ots) - Pressemitteilung

Während die meisten Bundesligastadien Getränke in Mehrweg
ausschenken, setzt der VfB Stuttgart auf umweltschädliche
Einwegbecher bei Softgetränken - Oberbürgermeister Wolfgang Schuster
verstößt gegen das kommunale Mehrweggebot und ermöglicht
Wiedereinführung von Wegwerfbechern in der Mercedes-Benz-Arena -
DUH-Bundesgeschäftsführer Resch fordert die sofortige Durchsetzung
des Mehrweggebotes

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hat Stuttgarts
Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) für die Wiedereinführung
unökologischer Einwegbecher in der Mercedes-Benz-Arena scharf
kritisiert. Schuster erlaubt nach Ansicht des Umweltverbandes
rechtswidrig die Rückkehr zum Wegwerfbecher im Fußballstadion des VfB
Stuttgart. Die Umweltschutzorganisation forderte ihn auf, das in der
Baden-Württembergischen Landeshauptstadt verbindliche Mehrweggebot
bei öffentlichen Veranstaltungen umzusetzen.

"Während die meisten Bundesligastadien Getränke in Mehrweg
ausschenken, hat sich der VfB Stuttgart für eine
Ex-und-Hopp-Strategie entschieden", kritisiert der
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Oberbürgermeister Schuster
wendet sich nicht nur gegen seine eigenen Schutzvorschriften für
Mehrweg, sondern behauptet wahrheitswidrig, sie sei auf das VfB
Stadium nicht anwendbar." In Zeiten immer knapper werdender
Ressourcen sei die Verwendung von Einwegbechern das vollkommen
falsche Signal und beeinträchtige das Bemühen, Abfälle zu vermeiden
und die Umwelt zu schonen, so Resch weiter.

Noch im Januar 2012 hatte der VfB Stuttgart versucht, seinen Fans
die Umstellung von umweltfreundlichen Mehrweg- auf unökologische
Einwegbecher schmackhaft zu machen und dem Wegwerfprodukt ein grünes
Image angedichtet. Weil die eingesetzten Einwegbecher aus dem
Biokunststoff Polylactid (PLA) jedoch nicht umweltverträglich sind,
mahnte die DUH den Bundeserstligisten ab und beendete die
Verbrauchertäuschung. "Dass der VfB Stuttgart wieder auf die
unökologische Bechervariante zurückgreift, ist besonders
unverständlich nachdem der Verein die Täuschung der Fußballfans und
die ökologischen Nachteile des neuen Einweg-Getränkebechers aus PLA
Anfang des Jahres eingestanden hat", sagt Thomas Fischer,
Projektmanager der DUH-Abteilung Kreislaufwirtschaft.

Als besonders verantwortungslos bezeichnete die DUH, dass Schuster
das geltende Mehrweggebot nicht durchsetzt, obwohl Stuttgart an der
Betreibergesellschaft des Stadions beteiligt ist. "Durch die
Beteiligung der Stadt Stuttgart an der Stadion NeckarPark GmbH & Co.
KG, welche die Eigentümerin der Mercedes-Benz-Arena ist, hat diese
ausreichend Möglichkeiten, das Mehrweggebot für den Getränkeausschank
bei öffentlichen Veranstaltungen durchzusetzen. Die Möglichkeiten
werden jedoch nicht genutzt", erklärt der Berliner Anwalt Remo
Klinger von der Kanzlei Geulen & Klinger.

Die Auswirkungen von PLA-Einwegbechern sind mit jenen aus dem
Kunststoff PET vergleichbar und belasten die Umwelt mehr als zwei Mal
so stark wie Mehrwegbecher. Die neuen Einwegbecher verursachen durch
ihre einmalige Nutzung rund zehn Mal mehr Abfälle als Mehrwegbecher.
Aus diesem Grund forderte die DUH Oberbürgermeister Schuster und den
VfB Stuttgart auf, das Mehrweggebot für öffentliche Veranstaltungen
in der Mercedes-Benz-Arena zu beachten und unverzüglich umzusetzen.



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Mobil: 0171 3649170, E-Mail:
resch@duh.de

Dr. Remo Klinger, Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger,
Schaperstraße 15, 10719 Berlin, Tel. 030 88472-80, 0171 2435458,
E-Mail: klinger@geulen.com

Thomas Fischer, Projektmanager Kreislaufwirtschaft, Deutsche
Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030
2400867-43, Mobil : 0151 18256692, E-Mail: fischer@duh.de

Daniel Eckold, Pressesprecher, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher
Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009,
E-Mail: eckold@duh.de


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