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Rheinische Post: Allein unter Palmen

Geschrieben am 18-06-2012

Düsseldorf (ots) - Allein unter Palmen" hätte der Titel einer
Dokumentation über die Reise der Kanzlerin zum G20-Gipfel im
mexikanischen Los Cabos lauten können. Mit ihrer Weigerung, die
Euro-Krise mit schuldenfinanzierten Milliardenspritzen und einer
ungezügelten Gelddruckmaschine EZB zu lösen, steht die
Regierungschefin im Kreis der Mächtigen alleine da. Der Druck der
Staatengemeinschaft ist immens. Deutschland, einst der kranke Mann
Europas, ist zum Rettungssanitäter für die Weltwirtschaft
emporgestiegen. Doch Merkel sollte standhaft bleiben. Die
G-19-Rezepte, mehr Schulden und eine Geldpolitik ohne Maß, würden den
Patienten Südeuropa narkotisieren, aber sicher nicht revitalisieren.
Die Krisenländer, vor allem Griechenland, können nur durch
Defizitabbau und wirtschaftspolitische Strukturreformen, eine Art
Staatsaufbauprogramm, wieder Vertrauen bei Anlegern, Investoren und
EU-Partnern gewinnen. Die EU, auch Deutschland, muss dies mit
finanziellen Mitteln befördern, darf aber nicht die Bedingungen
aufweichen. Das wäre ein Dammbruch. Niemand würde sich mehr an
Vorgaben halten. Dem tief in der Rezession steckenden Griechenland
und der neuen Regierung mehr Zeit für Reformen einzuräumen, wäre
indes ein gutes Signal.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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