(Registrieren)

Neues Deutschland: Haltung von SPD und Grünen zum Fiskalpakt

Geschrieben am 17-06-2012

Berlin (ots) - Es zeichnet sich ab, dass SPD und Grüne in zwei
Wochen dem Fiskalpakt im Bundestag zustimmen werden. Die
schwarz-gelbe Bundesregierung dürfte sich nur noch wenig Sorgen um
das Abstimmungsverhalten der beiden Oppositionsparteien machen. Diese
hatten in den vergangenen Jahren immer wieder betont, dass die
Schuldenbremse in der Bundesrepublik eminent wichtig sei. Sie können
also kaum etwas dagegen haben, dass diese nun europaweit eingeführt
wird. Öffentlich hatten Grüne und SPD zwar getönt, sie würden nur mit
Ja stimmen, wenn auch die staatliche Einnahmeseite gestärkt werde.
Deswegen hatten sie etwa die Finanztransaktionssteuer ins Spiel
gebracht. Doch ob diese jemals eingeführt wird, steht in den Sternen.
SPD und Grüne scheinen sich mit der Zusage der Regierung
zufriedenzugeben, sich weiter für die Finanzmarktsteuer auf EU-Ebene
einsetzen zu wollen. Auch die von den SPD-Linken favorisierte
verpflichtende Mindestbesteuerung von Vermögen soll erst in der
Zukunft realisiert werden. Ohne eine Besteuerung der Finanzmärkte und
ohne eine stärkere Belastung für Vermögende und Spitzenverdiener wird
durch den Fiskalpakt der Druck auf den Sozialstaat zunehmen. Wenn sie
für den Vertrag votieren, übernehmen auch SPD und Grüne
Mitverantwortung für diese Politik, die zulasten der Schwächsten in
der Gesellschaft geht. Mit Blick auf ihre bisher zu geringe
Aufarbeitung der eigenen neoliberalen Politik in der einstigen
rot-grünen Bundesregierung ist eine solche Haltung schlichtweg
konsequent.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

401764

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Das Wahlergebnis hilft weder Griechenland noch ganz Europa = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Das Wahlergebnis in Griechenland wird die weltweiten Ängste bei Politikern, Finanzleuten und Bürgern nicht zerstreuen. Im Gegenteil. Normale Sparer, die ihr Geld nicht außerhalb der Euro-Zone anlegen können, werden angesichts des knappen Resultats noch nervöser. Die G-20-Gruppe wird heute bei ihrem Treffen verbissen darum kämpfen müssen, dass die Finanzmärkte nicht ins Trudeln geraten. Sie wird auch Druck auf Kanzlerin Merkel ausüben, in der Euro-Krise ihren Kurs der Vernunft aufzugeben. Und das alles wegen des kleinen mehr...

  • WAZ: Duisburg wird wieder rot - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Wiederkehr der politischen Normalität in Duisburg. Die Bürger schicken den SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Sören Link mit klarem Vorsprung in die Stichwahl gegen Benno Lensdorf von der CDU. Damit wird die SPD nach siebenjährigem CDU-Oberbürgermeister-Intermezzo mit Adolf Sauerland aller Voraussicht nach ihre einstige rote Hochburg machtvoll zurückerobern. Der CDU-Kandidat Lensdorf hat sich mit Platz zwei erfolgreich gegen den unabhängigen Bewerber Michael Rubinstein durchgesetzt. Der 69-Jährige ist ein erfahrener Kommunalpolitiker, mehr...

  • RNZ: "Die Bremser" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Tempo 30 Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries Mit dem Vorstoß, die Tempo-30-Zone zur Norm in deutschen Städten zu machen, beweisen die Verkehrspolitiker von SPD und Grünen vor allem eines: Dass sie nicht nachgedacht haben, bevor sie ihre Pläne verkündeten. Denn wer die Geschwindigkeit senken möchte, sobald er an der Regierung ist - der muss zunächst einmal gewählt werden. Die Oppositionsparteien liefern ihren Gegnern jedoch beste Munition, um als "Bremser" und "Schleicher" abgestempelt zu werden. Grundsätzlich mag es zwar stimmen, dass mehr...

  • WN: Kommentar zu den Parlamentswahlen in Griechenland Münster (ots) - Es bleibt Teil der Tragödie, dass die Hellenen in ihrer Verzweiflung und Sorge keinen klaren Kurs favorisieren. Die ersten Nachrichten zur Parlamentswahl - lange vor einem Zählergebnis in der Nacht - wiesen Konservativen wie Linken gestern Abend ein annähernd gleiches Votum zu. Keine erkennbaren Mehrheiten für eine stabile Regierung. Keine Antworten auf die Frage, wie es das Land weiter mit dem Euro und mit Europa hält. Ein Wahltag, der das Zittern um das Schicksal des bankrotten Landes nicht beendet. Griechenlands mehr...

  • Rheinische Post: Unionsfraktionsvize Meister fordert klares Spar-Bekenntnis von Griechen Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionsvize Michael Meister (CDU) hat trotz der unklaren Verhältnisse in Griechenland ein klares Bekenntnis der Griechen zu den Spar-Vereinbarungen gefordert. "Die wie auch immer zusammengesetzte neue griechische Regierung muss die Frage beantworten, ob sie zu den Spar-Vereinbarungen für die Finanzhilfen steht", sagte Meister der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Davon hänge ab, ob es weitere Hilfszahlungen aus den bestehenden Hilfspaketen gibt. "Wenn die Griechen glauben, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht