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Betreuungsgeld lässt Altersarmut steigen

Geschrieben am 15-06-2012

Berlin (ots) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) warnt vor
steigender Altersarmut durch das Betreuungsgeld. "Der
Koalitionsfriede soll erneut mit einer sozialpolitisch
verhängnisvollen Fehlentscheidung gekittet werden. Zudem versucht
sich die Bundesregierung mit dem Betreuungsgeld vom dringend
erforderlichen Krippen- und Kita-Ausbau freizukaufen. Der Preis dafür
ist hoch, denn das Problem der wachsenden Altersarmut wird durch die
Herdprämie verstärkt", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich
des heute in den Deutschen Bundestag eingebrachten Gesetzentwurfes
zum Betreuungsgeld. Als "besorgniserregend" bezeichnete Bauer die
sozialen Folgen. Es sei absehbar, dass insbesondere Niedriglohn- und
Teilzeitbeschäftigte ganz aus dem Berufsleben aussteigen, um dann das
Betreuungsgeld in Anspruch zu nehmen. "Der Mix aus unterbrochenen und
schlecht entlohnten Arbeitsverhältnissen führt geradewegs in eine
niedrige Rente. Mit dem Betreuungsgeld wird diese fatale Entwicklung
staatlich gefördert", warnte Bauer. Der SoVD-Präsident forderte die
schwarz-gelbe Koalition dazu auf, schnellstmöglich umzusteuern und
koalitionsinterne Konflikte nicht länger auf Kosten finanziell und
sozial benachteiligter Menschen zu befrieden. V.i.S.d.P.: Benedikt
Dederichs



Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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