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Öffentliche Verwaltung speckt mit Hilfe privater Dienstleister ab

Geschrieben am 14-06-2012

Hamburg (ots) - Die E-Government-Angebote der öffentlichen
Verwaltungen sollen besser werden und weniger kosten. Um diese Ziele
zu erreichen, setzen 90 Prozent der Entscheider verstärkt auf
Expertise privater Unternehmen. Geplant sind bevorzugt
Projektpartnerschaften sowie der Einkauf technischer Dienstleistungen
von externen IT-Spezialisten. Das sind die Ergebnisse der Studie
"Branchenkompass 2012 Public Services" von Steria Mummert Consulting
in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Automatische und elektronische Bearbeitung von
Verwaltungsvorgängen, papierlose Prozesse durch den neuen
Personalausweis und De-Mail sowie Mobile und Social Government - das
E-Government-Angebot bei Bund, Ländern und Kommunen nimmt rasant zu.
"Für die Verwaltungen geht es nun darum zu verhindern, dass die
E-Government-Leistungen bei der Angebotsfülle nicht zu teuer werden
und die Qualität leidet. Die Herausforderungen bestehen darin, mehr
zu leisten und weniger zu verbrauchen", sagt Peter Krolle, Experte
für Finanzen und Verwaltungssteuerung von Steria Mummert Consulting.

Hierfür setzen Entscheider auf allen Verwaltungsebenen nun noch
stärker auf die Unterstützung durch Externe. Rund zwei Drittel wollen
bis 2014 wenigstens einen Verwaltungsbereich auslagern. Tendenz
steigend: Im Vorjahr waren es nur 44 Prozent. Ganz oben auf der
Outsourcing-Liste steht die IT. 39 Prozent der Verwaltungen planen
beispielsweise, ihr Rechenzentrum künftig von externen Dienstleistern
betreiben zu lassen. 29 Prozent wollen Betrieb und Wartung von
E-Government-Portalen outsourcen, ebenso wie das
IT-Servicemanagement. Ziel ist, durch das Outsourcing Skaleneffekte
zu erzielen und von der Expertise externer Dienstleister zu
profitieren. Behörden sollen sich voll auf serviceintensive Dienste
für Bürger und Unternehmen konzentrieren können. Deutlich geringer
ist gegenwärtig noch die Bereitschaft, neben technischen Diensten
ganze Verwaltungsprozesse auszulagern. Nur sechs Prozent der
Verwaltungen können sich vorstellen, einzelne Verfahren an Private zu
delegieren.

Als mögliche Kooperationsform mit privaten Unternehmen bevorzugt
jede zweite Verwaltungseinrichtung eine lose, auftragsbasierte
Zusammenarbeit. 40 Prozent planen ein klassisches Auslagern
technischer Dienstleistungen sowie Projektpartnerschaften. Allerdings
sind gegenüber 2011 deutlich mehr Verwaltungen bereit, auch
längerfristige Vertragsbindungen einzugehen, so die Studie von Steria
Mummert Consulting. Jeder vierte Verwaltungsentscheider plant in den
kommenden drei Jahren institutionalisierte Kooperationen, zehn
Prozentpunkte mehr als noch bei der Vorjahresbefragung. Die häufigste
Form der Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung bleiben
allerdings Shared-Service-Center, bei dem eine öffentlich-rechtliche
Organisation für mehrere Behörden tätig wird. Viele Einrichtungen
haben bereits gute Erfahrungen mit den Dienstleistungszentren
gemacht, bestimmte immer wiederkehrende Verwaltungsabläufe,
insbesondere interne Services, budgetschonend an einer zentralen
Stelle abzuwickeln. Jeder zweite Verwaltungsentscheider möchte diese
Form der Partnerschaft künftig ausbauen.

Diese Meldung finden Sie auch unter www.steria-mummert.de.

Hintergrundinformationen
Im Januar und Februar 2012 befragte forsa für Steria Mummert
Consulting 100 Entscheider aus 100 großen deutschen Bundes-, Landes-
und Kommunalverwaltungen zu den aktuellen Herausforderungen und den
bis 2014 geplanten Maßnahmen, um die Effizienz in der Verwaltung zu
erhöhen. Schwerpunkte waren Verwaltungsmodernisierung, IT und
E-Government, Kooperationen mit der privaten Wirtschaft und
Bürgerbeteiligung. Die Interviews wurden mit der Methode des Computer
Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.

Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den führenden Management- und
IT-Beratungsunternehmen im deutschen Markt. Als Teil der Steria
Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern in 16 Ländern besitzt das Unternehmen
eine tiefe Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden. Mit seinen
Business Services auf Basis modernster Informationstechnologie
ermöglicht Steria Mummert Consulting Unternehmen und Behörden ein
effizienteres und profitableres Arbeiten. In Deutschland und
Österreich beschäftigt Steria Mummert Consulting rund 1.700
Mitarbeiter an 9 Standorten - Hauptsitz ist Hamburg.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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