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Social Media am Arbeitsplatz - unerwünschtes Privatvergnügen oder unvermeidbare Entwicklung?

Geschrieben am 14-06-2012

Hamburg (ots) - Kelly Global Workforce Index: Arbeitnehmer wollen
sich auch während der Arbeitszeit online vernetzen, Arbeitgeber sind
noch unsicher im Umgang mit Sozialen Netzwerken

Die Deutschen verbringen viel Freizeit in den sozialen Netzwerken.
Doch auch in der Arbeitszeit spielen Social Media eine immer stärkere
Rolle - etwa die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer bewegt sich hier
im sozialen Netz. Für viele Arbeitgeber dürfte dies ein Ärgernis
sein: Denn mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) glaubt,
dass sich die Social Media-Aktivitäten nachteilig auf die
Arbeitsproduktivität auswirken. Das zeigt der aktuelle Kelly Global
Workforce Index von Kelly Services, dem weltweit führenden Anbieter
von Personallösungen, für den insgesamt 4.000 Menschen in Deutschland
und fast 170.000 Menschen weltweit befragt wurden.

Social Media können für Unternehmen Fluch und Segen gleichermaßen
sein: Einerseits sind sie für viele Menschen inzwischen so
selbstverständlich und dauerhaft präsent in ihrem täglichen Leben,
dass dies auch die Arbeitszeit umschließt. Dass Facebook & Co. mit
nur wenigen Klicks stets bereitstehen, senkt die Hemmschwelle für
entsprechende private Aktivitäten zusätzlich. Andererseits sind
Social Media auch für Unternehmen von elementarer Bedeutung, als
Kommunikationsplattform genauso wie als Akquise-Instrument. "Hier
kann man wirklich vom Aufeinanderprallen zweier Welten sprechen: Die
private Welt des Arbeitnehmers kollidiert mit den Anforderungen des
Unternehmens - das aber seinerseits oft gleichfalls in den Social
Media präsent und aktiv ist. Problematisch ist dabei neben dem
Ablenkungseffekt auch die Kommunikation: Wie äußert sich der einzelne
Mitarbeiter zum Beispiel bei Online-Diskussionen zu
unternehmensrelevanten, gegebenenfalls sensiblen Themen?",
kommentiert Dinette Koolhaas, VP & Regional General Manager Western
Europe von Kelly Services.

Rund 52 Prozent der Befragten in Deutschland befürchten
Einschränkungen der Produktivität bei privatem Social Media-Gebrauch
während der Arbeitszeit, 31 Prozent sehen die Vermischung von
Privatem und Beruflichem mit Skepsis. Auf der anderen Seite sind 46
Prozent der Arbeitnehmer der Ansicht, es gäbe keinen guten Grund,
sich nicht auch am Arbeitsplatz privat in sozialen Netzwerken zu
bewegen. Dass es hier zu Konflikten kommen kann, ist naheliegend.
Jedoch sind "nur" 11 Prozent der Arbeitnehmer bereits aufgefordert
worden, private Social Media-Aktivitäten während der Arbeitszeit zu
unterlassen. Immerhin 17 Prozent finden es legitim, Meinungen über
den Arbeitsplatz und die Firma im Rahmen sozialer Netzwerke
auszutauschen und zu teilen.

Die sozialen Netzwerke sind für Unternehmen heute nicht nur eine
bedeutende Plattform zur Selbstdarstellung, sondern auch eine
wichtige Ressource zur Anwerbung neuer Talente. Ein Viertel der
Befragten glaubt, die Social Media-Präsenz für Unternehmen notwendig
und wünschenswert sei. Immer mehr hoch qualifizierte Talente nutzen
diesen Weg, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren und
sich zu bewerben. Etwa ein Viertel wählt sogar ausschließlich diesen
Weg.

"Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich die private Nutzung von
Social Media am Arbeitsplatz in weiten Teilen etabliert hat und aus
Arbeitnehmersicht, besonders in der jüngeren Generation, vielerorts
bereits unter 'Gewohnheitsrecht' fällt. Vielen Arbeitgebern ist noch
nicht ganz klar, wie sie damit umgehen sollen, auch und gerade im
Hinblick auf Datenschutz und Unternehmensinterna", schließt Dinette
Koolhaas.

Über den Kelly® Global Workforce Index TM

Weitere Informationen über die Studie können Sie unter
http://bit.ly/girkIb abrufen.

Über den Kelly® Global Workforce Index TM

Der Kelly Global Workforce Index ist eine internationale Studie,
die Ansichten von Teilnehmern im Arbeitsmarkt zu Arbeit und
Arbeitsplatz untersucht. Die Auswertung der Ergebnisse werden
themenbezogen in Europa, Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum
quartalsweise publiziert. 2010 erhielt Kelly Services den MarCom
Platinum Award für den Kelly Global Workforce Index. Dieser honoriert
außergewöhnliche Qualität, Kreativität und Ideenreichtum in der
Kategorie Research / Study.

Zum aktuellen Global Workforce Index wurden knapp 170.000 Personen
in 30 Ländern befragt, davon über 4.000 in Deutschland. Die Umfrage
wurde zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 durchgeführt.

Über Kelly Services

Kelly Services, Inc. (NASDAQ: KELYA, KELYB) ist ein weltweit
führender Anbieter von Personallösungen. Kelly bietet ein
umfangreiches Leistungsspektrum sowohl für Outsourcing-Lösungen und
Personalberatung als auch für Dienstleistungen von der
Arbeitnehmerüberlassung über temp-to-hire bis zur Festanstellung. Für
einen weltweiten Kundenstamm vermittelt Kelly jährlich 550.000
Arbeitsplätze. Der Umsatz in 2011 betrug 5,6 Milliarden US-Dollar.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kellyservices.de und
www.kellyservices.com.



Pressekontakt:
Lina Blankenagel
Grayling Deutschland GmbH
Hanauer Landstraße 147-149
60314 Frankfurt

Tel: +49 69 962219 26
Fax: +49 69 962219 96

lina.blankenagel@grayling.com

Ansprechpartner:
Adrian Weinhold
Kelly Services GmbH
Beim Strohhause 27
20097 Hamburg

Tel: +49 40 368070 2545
Fax: +49 40 368070 12

adrian.weinhold@kellyservices.de


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