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WAZ: Linksterrorist droht Deutschland mit islamistischem Glaubenskrieg

Geschrieben am 09-06-2012

Essen (ots) - Nach 13 Jahren Haft droht der militante
Linksextremist Bernhard Falk dem Staat mit neuer Gewalt - diesmal als
Islamist. Der 44-jährige Terrorist sagt Deutschland den Glaubenskrieg
an. Ein potenzielles Anschlagsziel hat der Extremist schon ins Auge
gefasst: den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein. Das berichten die
Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagsausgaben).

Verfassungsschutz und Landeskriminalamt (LKA) sind alarmiert. Das
Gemeinsame Terrorismus-Abwehrzentrum (GTAZ) von Bund und Ländern in
Berlin ist eingeschaltet. Von Falk gehe "ein großes
Bedrohungspotenzial" aus, zitiert die WAZ Sicherheitskreise.

Bernhard Falk gilt als gefährlich. In den 90er-Jahren war er Kopf
der Antiimperialistischen Zelle (AIZ), einer militanten
Nachfolgeorganisation der Roten Armee Fraktion (RAF). Vier
Mordversuche auf Politiker, dazu zahlreiche Bombenattentate und
Brandanschläge, gingen unter anderem auf sein Konto. Im Gefängnis
trat Falk zum Islam über. Seit seiner Freilassung 2008 etablierte er
sich in islamistischen Kreisen.

Im Internet ruft Falk nun zur "Errichtung eines internationalen
Kalifat-Staates" auf. Er mache der "islamischen Gegenmacht"
gemeinsame Militärobjekte der "Imperialisten USA/BRD" schmackhaft,
berichtet die WAZ: neben der US-Luftwaffenbasis Ramstein auch das
Lager der amerikanischen Atombomben in Deutschland. Diese Botschaft
alarmierte das LKA Rheinland-Pfalz.

Falk stellt inzwischen ultimative Forderungen. Berlin müsse die
deutschen Truppen aus Afghanistan abziehen, sich von den USA und
Israel abwenden - nur dann "ist der Koran keine Gefahr für
Deutschland", sagte er in einem Interview.

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) wollte sich zu dem Fall nicht
offiziell äußern. Ein Sprecher verwies auf die Dortmunder Polizei.
Der sei die "Person bekannt".

LKA und Verfassungsschutz in NRW haben offenbar erst spät auf
Falks Drohungen reagiert. Warnende Hinweise auf die extremistischen
Aktivitäten des Terroristen habe es gegeben, sie seien aber "auf dem
Weg nach oben verhallt", sagte ein Fahnder der WAZ.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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