(Registrieren)

tz München: Streit um Wahltermin: Gefährlicher Kalender

Geschrieben am 03-06-2012

München (ots) - Mit "Mia san mia" können wir Bayern so manche
Verhaltensweise nachvollziehbar erklären. Doch was für das Volk gilt,
muss bei Parteien noch lange nicht funktionieren: Gegen den 15.
September 2013 als gemeinsamen Wahltermin in Bund und Land wehrt sich
CSU-Bundestagsgeschäftsführer Stefan Müller vehement - weil nur so
Bayern seine Eigenständigkeit betonen könne. Es ist weit gekommen mit
einer Partei, deren Selbstbewusstsein ein bloßer Kalendereintrag
erschüttern kann. Freilich steckt einiges mehr dahinter: Zu gering
ist das Vertrauen in den Wähler, zwischen Bundes- und Landespolitik
unterscheiden zu können. Und zu groß ist offensichtlich die Angst,
mit einem Super-Wahltag noch mehr Bayern als sonst an die Urnen zu
locken. Bei der Frage des Termins geht es zweifellos nur um
Regierungs- und Oppositions-Taktik im Spiel mit dem Wähler. Aber wer
sonst die schwindende Wahlbeteiligung beklagt, sollte jede Chance
nutzen, sie zu erhöhen. Und gerade wer sich mit der selbstbewussten
Parole "Bayern schuldenfrei 2030" beim Wähler bewirbt, sollte sich
die zehn Millionen Euro Extra-Kosten für eine Extra-Wahl besser
sparen.

Walther Schneeweiß



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

399236

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: Zum Göttinger Parteitag der LINKEN Berlin (ots) - Die einen sehen die Linkspartei im Wanken. Andere hoffen auf deren Stabilisierung. Und alle zusammen rätseln, ob der Ausgang des Göttinger Parteitages mehr mit Lafontaine oder mit Gysi zu tun hat. Nicht wirklich gute Voraussetzungen für ein neues Führungsduo, das die Partei wohl im nächsten Jahr in die Bundestagswahl führen und ganz nebenbei befrieden muss. Denn ein Ende des innerparteilichen Streites ist nach diesem Parteitag kaum zu erwarten. Das wäre auch zu viel verlangt - nach all den Verletzungen, die in den letzten mehr...

  • Westfalenpost: Die Linke: Eine Partei am Ende Von Martin Korte Hagen (ots) - Abbruch statt Aufbruch, Konfrontation statt Harmonie, Spaltung statt Einigkeit - die Linkspartei steht vor dem Aus. Das Chaos-Treffen in Göttingen hat den Untergang beschleunigt, weil es die Gräben zwischen den bündniswilligen Reformern und den oppositionellen Fundamentalsozialisten nicht zuschüttete, sondern sogar vertiefte. Gregor Gysi spricht sogar von Hass zwischen verfeindeten Flügeln: Das ist der Tiefpunkt. Dem neuen Führungsduo Katja Kipping und Bernd Riexinger fehlt es an Format, um die Linken aus dem Tief mehr...

  • Westfalenpost: NRW plant Wahlrechtsreform: Immer früher, immer jünger? Von Nina Grunsky Hagen (ots) - Die Debatte hat bereits begonnen, da waren die, um die es geht, längst noch nicht auf der Welt. Nun fachen SPD und Grüne in NRW die Diskussion erneut an: Sie wollen das Wahlalter auf 16 Jahre senken. Eines der ersten Ergebnisse, das die beiden Parteien aus den Koalitionsverhandlungen melden können, ist nicht gerade eines, das angesichts der Haushaltslage der Mehrheit der Bürger auf den Nägeln brennen dürfte. Mal abgesehen davon, dass das Thema keine Priorität hat, gibt es aber durchaus gute Argumente dafür, dass 16-Jährige mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Koalitionsgipfel = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Wenn eine Assoziation erstmal im Kopf ist, bekommt man sie so schnell nicht wieder weg. "Die Drei von der Zankstelle" ist zwar ein Kabarett-Titel, passt aber auch zum heutigen Koalitionsgipfel. Denn wenn sich das Führungs-Trio der Koalition zusammensetzt, hat das nichts mit Routine und sachlicher politischer Abstimmung zu tun, sondern ist Machtkampf pur. Als Sieger fühlt sich bereits vorher Horst Seehofer, weil er endlich das Spitzengespräch bekommt, nach dem er seit Wochen ruft. Irgendwann stimmte ihm Philipp Rösler mehr...

  • WAZ: Die Linke vor der Zerreißprobe - Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Die Betonlinken um Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht haben es geschafft. Auf Teufel komm raus haben sie den Reformer Dietmar Bartsch als neuen Parteichef der Linken verhindert und stattdessen Bernd Riexinger ins Amt gepresst. Wenn sich das mal nicht als grandioses Eigentor herausstellt. Die Linke steht vor ihrer größten Zerreißprobe. Mit Katja Kipping und Bernd Riexinger hat die Linke nun eine unerfahrene Spitze, die Ruhe in den Laden bringen soll. Ob die 34-jährige Ostdeutsche und der 56-jährige Schwabe dazu das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht