(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Ohne Russen geht es in Syrien nicht - Kommentar

Geschrieben am 01-06-2012

Leutkirch (ots) - Wladimir Putin will sich nicht in Syrien
einmischen. Egal, wie sehr ihn auch die Bilder von den Massakern der
vergangenen Tage schockieren mögen. Das hat er in Berlin der von ihm
bewunderten Angela Merkel zu verstehen gegeben.

Seine Allianzen mit Diktatoren wie dem syrischen Staatschef sind
für den ehemaligen KGB-Mann auch ein Druckmittel gegen den Westen.
Dass er unmittelbar vor seinem Besuch in Berlin noch beim Kollegen
Lukaschenko in Weißrussland war, kommt daher einem kalkulierten
Affront gegen die Bundeskanzlerin nahe.

Angela Merkel weiß, wie sie mit dem überempfindlichen Macho Putin
umzugehen hat: Indem sie ihn nicht direkt mit einem Problem
konfrontiert, zumindest nicht öffentlich. Sondern sie schmeichelt ihm
und streicht Russlands Bedeutung in der Welt heraus.

Die Führung in Moskau will im Nahen Osten Einfluss behalten. Und
sie will in den Kreis jener Mächte zurückkehren, die etwas im
Weltgeschehen zu sagen haben.

Die Herausforderung für Merkel und andere Westeuropäer ist, den
Russen klar zu machen, dass sie Macht gewinnen, wenn sie konstruktiv
und gemeinsam mit anderen handeln. Ließe Moskau den Diktator in
Syrien fallen, würde das Russlands Reputation im Nahen Osten und in
Westeuropa vervielfachen. Nur muss Putin das noch merken.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

399188

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Grünen-Fraktionschefin Renate Künast will Betreuungsgeld im Falle eines Wahlsiegs abschaffen Düsseldorf (ots) - Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag, Renate Künast, hat die Abschaffung des umstrittenen Betreuungsgeldes im Falle eines rot-grünen Wahlsiegs angekündigt. "Falls die Zahlung im nächsten Jahr kommen sollte, gibt es keinen Vertrauensschutz. Deshalb werden wir das Betreuungsgeld in einer rot-grünen Koalition wieder abschaffen", sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Die 1,5 Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld koste, wären dringend nötig für den Ausbau der mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Fraktionschefin Künast stellt keine konkreten Bedingungen für die Zustimmung zum Fiskalpakt Düsseldorf (ots) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast fordert, dass der Fiskalpakt um eine Wachstumskomponente erweitert werden muss. Konkrete Bedingungen für eine Zustimmung lehnt sie allerdings ab. "Wir haben keine unserer Forderungen zur Ausschlussklausel gemacht", sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Das gilt auch für eine mögliche Finanztransaktionssteuer. Allerdings müsse das Gesamtpaket stimmen. Dies müsse eine "starke Investitionskomponente haben", ergänzte Künast. Kanzlerin mehr...

  • Rheinische Post: Hoyer sieht Chance auf EU-Wachstumspaket in Höhe von 180 Milliarden Euro Düsseldorf (ots) - Die Europäische Union könnte mit Hilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Wachstumspaket von 180 Milliarden Euro schnüren, falls die EU-Staaten die Bank mit zehn Milliarden mehr Eigenkapital ausstatten. Diese Summe nannte EIB-Präsident Werner Hoyer im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstag-Ausgabe). Nach gängiger Berechnung könne die EIB mit zehn Milliarden mehr Eigenkapital über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren 60 Milliarden an privatem Kapital mobilisieren. "Dies mehr...

  • Rheinische Post: Kramp-Karrenbauer warnt vor Scheitern beim Mindestlohn Düsseldorf (ots) - Die saarländische Ministerpräsidentin, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), hat vor einem Scheitern der Bundesregierung beim Thema Mindestlohn gewarnt. "Wenn wir in dieser Legislaturperiode keine Lösung erreichen, dann wird der Mindestlohn vom politischen Gegner zum Thema im Wahlkampf gemacht", sagte Kramp-Karrenbauer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Das Thema hat ein erhebliches Mobilisierungspotenzial, auch in der CDU. Es gibt auch in unseren Reihen viele Menschen, die im eigenen mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar zu Kristina Schröder Bremen (ots) - Wäre sie nicht hoch bezahlt und alles andere als in ihre Funktion gezwungen, könnte man glatt Mitleid bekommen mit Kristina Schröder. Ihre Karriere begann sie als Senkrechtstarterin. So jung, so hübsch, plötzlich obendrein auch noch so bedeutend. Und nun? Jung ist sie immer noch, hübsch auch, doch bedeutend sind vor allem ihre Misserfolge. Selten haben eine Ministerin oder ein Minister eine derartige Watsche bekommen wie Kristina Schröder für ihr Zehn-Punkte-Programm zum Kita-Ausbau. Bemerkenswert an der Watsche ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht