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Imkerverbände positionieren sich in Berlin zur zukünftigen Agrarpolitik GAP (BILD)

Geschrieben am 30-05-2012

Wachtberg (ots) -

Warum nimmt die Bienendichte trotz Zunahme der Imker besonders in
ländlichen Regionen Deutschlands ab und was kann man tun, um die Zahl
der Bienenvölker zu erhöhen? Fragen, auf die die Bienenzucht in
Deutschland seit Jahren die Antworten kennt. Aber trotz vielfältiger
Aktivitäten und guter Lösungsansatze ist das Problem bisher nicht
beseitigt. Zwar ist der Rückgang der Zahl der Bienenvölker seit 2010
gestoppt, jedoch gibt es heute in Deutschland nur noch ca. ein
Drittel so viele wie noch vor 50 Jahren. Die Auswirkungen spüren wir
alle, denn Honigbienen und andere Blüten bestäubende Insekten sind
nicht nur volkswirtschaftlich unverzichtbar, sondern vor allem für
den Naturkreislauf und das ökologische Gleichgewicht unersetzlich.
Derzeit wird die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik nach 2013 auf
EU- und Bundesebene diskutiert. Sie wird eine zentrale Aufgabe dieses
Jahrzehnts sein und auch die Weichen für eine nachhaltige
Landwirtschaft und den Schutz der Artenvielfalt stellen.

Am 12. Juni hat die bundesweit größte Organisation der
Imkerschaft, der Deutsche Imkerbund e. V. (D.I.B.), alle deutschen
Imkerverbände aus diesem Grund zu einem Gespräch nach Berlin
eingeladen. Ziel ist es, ein gemeinsames Positionspapier zum Thema
"Gemeinsame Agrarpolitik 2014 - 2020" zu erarbeiten. Dieses wird am
Abend des gleichen Tages bei einem Parlamentarischen Abend mit
politischen Vertretern des Bundestages und Mitgliedern des
Bauernverbandes diskutiert. Am 13. Juni 2012, 10.00 Uhr, werden in
einer Pressekonferenz im Tagungshotel Aquino die Ergebnisse des
Vortages von Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes e. V.,
Thomas Radetzki, Mellifera e. V., und Dr. Dieter Stallknecht,
Deutscher Bauernverband e. V., vorgestellt.

Einer der wichtigsten Gründe für den Rückgang der Bienenvölker
sind die veränderten Lebensbedingungen für Insekten. Der ländliche
Raum wird durch modernen Ackerbau immer mehr von Monokulturen
geprägt. Besonders die Nutzung von Biomasse für Wärme und Strom wurde
in den letzten Jahren stark ausgebaut und ist in verschiedenen
Regionen, z. B. durch vermehrten Maisanbau, weithin sichtbar. Dabei
sind abwechslungsreiche Fruchtfolgen nicht nur ökologisch die bessere
Wahl. Für die Imkerei hat diese Entwicklung in Teilen Deutschlands
dazu geführt, dass das Nahrungsangebot für Blüten bestäubende
Insekten massiv zurückgegangen ist und Bienenvölker bereits im
Sommer hungern. Diese Situation hat die Reduzierung der Vitalität der
Völker, die Erhöhung der Anfälligkeit der Bienen gegenüber
Krankheiten und Pflanzenschutzmitteln und damit den Rückgang der
Bienenpopulation zur Folge.

"Wir denken, es ist an der Zeit für einen gemeinsamen Appell an
die Politik und die Landwirtschaft", so Peter Maske.



Pressekontakt:
Petra Friedrich; Tel. 0228/9329218 o. 0163/2732547, E-Mail
dib.presse@t-online.de, www.deutscherimkerbund.de


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