(Registrieren)

Rheinische Post: CDU mit lauem Kompromiss Von Sven Gösmann

Geschrieben am 23-05-2012

Düsseldorf (ots) - Die Doppelspitze hat in der Politik eine
traurige Geschichte, siehe Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder oder
bis in jüngste Zeit Norbert Röttgen und Karl-Josef Laumann. Insofern
ist es nur dem niederschmetterndem Zustand der hiesigen CDU
geschuldet, dass sie ihre neue Spitze nach diesem Nichterfolgsmodell
bilden will - mit Armin Laschet als CDU-Landeschef und Laumann als
Fraktionsvorsitzendem. Die NRW-Union hat zwar vorübergehend einen
Machtkampf vermieden. Doch es ist ein Scheinfrieden. Schon heute muss
Laschet damit beginnen, Laumann bis 2013 in den Bundestag wegzuloben.
Vorrangig werden sich beide mit dem Bewachen des jeweils anderen
beschäftigen. Die CDU hat aber nur dann eine Chance, wenn sie
landespolitisch mit einer Stimme spricht und bis zur Wahl 2017 einen
sichtbaren Gegenkandidaten zur beliebten Ministerpräsidentin aufbaut.
In der personell ausgezehrten Landespartei kann das nur Laschet sein.
Intellektuell und rhetorisch hat nur Laschet das Zeug, die Rolle des
Oppositionsführers nicht allein Christian Lindner von der FDP zu
überlassen. Wird Laumann ihn aber gewähren lassen? So hat gestern nur
Hannelore Kraft ihren ersten Erfolg nach der Wahl errungen, und zwar
außerhalb der Koalitionsverhandlungen mit den Grünen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

397399

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Die Führungskrise der Linkspartei verrät viel Verzweiflung = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Es ist ein verzweifelter Versuch der Linkspartei, aus der Krise zu kommen. Das Duo Katja Kipping und Katharina Schwabedissen verspricht aufgrund seines Geschlechts und seiner Jugend frischen Schwung. Das könnte aus Sicht der Partei taktisch klug sein, auch um sich nicht in weiterem Führungsgerangel zu verschleißen. Wenn der eigene Fraktions-Vize Ulrich Maurer davon spricht, dass sich "alte Böcke vom Acker" machen müssten und die Grabenkämpfe von Männerbünden ein Ende haben sollen, dann zeigt das, wie tief die mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ins Stocken gekommen Regensburg (ots) - Von Reinhard Zweigler Gut gebrüllt, Löwe. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat mit seinem Granteln in Richtung Berlin das richtige Vorspiel für den Energiegipfel im Kanzleramt geliefert. Das große Zukunftsprojekt der Energiewende droht, knapp ein Jahr nach seinem Start, in den Mühen der Ebene ins Stocken zu kommen. Der mehrheitlich gewollte Ausstieg aus der Kernkraft und die Nutzung von erneuerbaren Energien werden gerade in bürokratischen Mühlen und im föderalen Zuständigkeits-Wirrwarr zermahlen. mehr...

  • NRZ: Über den Euro nachdenken - Kommentar von Lothar Petzold Essen (ots) - Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre man in die nationalistische Ecke verbannt worden, hätte man am Euro Zweifel geäußert. Angesichts der Entwicklungen in Griechenland ist ein Nachdenken über den Sinn der Währungsunion wieder erlaubt. Der Historiker Arnulf Baring bezeichnet den Euro als "eine Schnapsidee". Der Schweizer Börsenguru Marc Faber meint: "Es wäre sogar das Beste, die Euro-Zone ganz aufzulösen". Und der ehemalige Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Olaf Henkel, fordert, zwei verschiedene Währungen mehr...

  • NRZ: Teure Energiewende - Kommentar von Christian Icking Essen (ots) - Da wird es vielen Mietern heiß und kalt werden: Wird ihre Wohnung auf den energetisch neuesten Stand gebracht, könnten die Mietkosten explodieren. Damit die lahmende Energiewende in Gang kommt, setzt die Bundesregierung den Hebel nun verstärkt bei der Verbesserung der Energieeffizienz an. Grundsätzlich richtig, denn hier liegt das größte Potenzial der Energie-Umstellung. Die ist aber nicht umsonst zu haben. Nur: Die Lasten müssen fair verteilt werden, in diesem Fall zwischen Vermietern, Mietern und Staat. Ansonsten wird mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Wir alle bestimmen über die Energiewende mit - Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Sie ist etwas kleinlauter geworden, unsere Bundeskanzlerin. Noch vor einem Jahr tönte sie, Deutschland werde als erstes Industrieland der Welt die Wende zum Zukunftsstrom schaffen. Nach zwölf Monaten des vielen Redens und wenig Tuns ist Ernüchterung eingetreten und ein neuer Umweltminister angetreten. Ihre Regierung "wolle" den Erfolg hin zur Vollversorgung mit alternativer und risikoarmer Energie, beschied Angela Merkel nach dem Energiegipfel. "Wollen" reicht nicht. Sie muss Erfolg haben. Aus zwei Gründen. Die Energiewende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht