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Ärztetag fordert Abschaffung der Praxisgebühr

Geschrieben am 23-05-2012

Berlin (ots) - Nürnberg, 23.05.2012 - Trotz des Finanzüberschusses
der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleibt das Finanzvolumen
für die ambulante ärztliche Versorgung in vielen Regionen
Deutschlands unzureichend. Darauf verwies der 115. Deutsche Ärztetag
in Nürnberg. Auch den Krankenhäusern seien ihre finanziellen Mittel
durch gesetzliche Sparvorgaben sogar noch gekürzt worden, was sich
sowohl auf die Beschäftigten in den Kliniken als auch auf die
Patientenversorgung negativ auswirke, erklärten die
Ärztetagsdelegierten in einer Entschließung.

Zudem sprach sich das Ärzteparlament dafür aus, die Praxisgebühr
abzuschaffen, bzw. auszusetzen. Diese habe die ursprünglich erhoffte
Steuerungsfunktion nicht erfüllt und führe zu unverhältnismäßiger
Bürokratie in Praxen und Krankenhäusern.

Angesichts der Kassenüberschüsse erinnerte das Ärzteparlament die
Bundesregierung an ihr Versprechen, dass die Sparmaßnahmen kein
Dauerzustand sein sollten: "Bevor Kassenbeiträge gesenkt werden, muss
die angemessene Finanzierung der gesundheitlichen Versorgung der
Patienten sichergestellt werden." Unter anderem forderte der
Ärztetag, negative Sockeleffekte, ausgelöst durch
Kostendämpfungsmaßnahmen der Vorjahre, sowohl bei der Fortschreibung
der Gesamtvergütung der Kassenärztlichen Vereinigungen als auch bei
den Erlösbudgets der Krankenhäuser für die Folgejahre auszugleichen.

Der Deutsche Ärztetag tagt vom 22. bis 25. Mai in Nürnberg.
Weitere Informationen sowie Videos zu den Beratungen im Internet
unter www.bundesaerztekammer.de.



Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin

Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
www.baek.de


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