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Ärzteschaft erinnert an Verfolgte des NS-Regimes Ausstellung zum Entzug der Approbationen aller jüdischer Ärztinnen und Ärzte im Rahmen des 115. Deutschen Ärztetages (22. bis 25. Mai 2012) in Nürnberg

Geschrieben am 21-05-2012

Berlin (ots) - Nürnberg, 21.05.2012 - Vor mehr als 70 Jahren
erloschen am 30. September 1938 alle Approbationen jüdischer Ärzte im
"Dritten Reich". Zum Gedenken an die jüdischen Kolleginnen und
Kollegen, die Opfer des Nazi-Regimes wurden, zeigt die
Bundesärztekammer (BÄK) im Rahmen des 115. Deutschen Ärztetages in
Nürnberg vom 22. bis 25. Mai 2012 die Wanderausstellung zum Entzug
der Approbationen aller jüdischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery,
wird in seiner Ansprache zur Eröffnung des Deutschen Ärztetages
sowohl auf das Schicksal der jüdischen Ärztinnen und Ärzte, als auch
auf die Verstrickungen von Ärzten in die Verbrechen der
Nationalsozialisten eingehen.

Die Wanderausstellung war bereits im Frühjahr 2011 zu Gast im Haus
der Bundesärztekammer, in Berlin-Tiergarten. Der Initiator der
Ausstellung, Dr. Hansjörg Ebell , gehört zu den Preisträgern des
gemeinsam vom Bundesministerium für Gesundheit, der Bundesärztekammer
und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ausgeschriebenen
Forschungspreises "Rolle der Ärzteschaft in der Zeit des
Nationalsozialismus". Anhand von Einzelschicksalen jüdischer
Ärztinnen und Ärzte wird in der Ausstellung anschaulich dokumentiert,
wie Menschen mit Hilfe von nationalsozialistischen Verordnungen und
Gesetzen diskriminiert, systematisch aus der Gesellschaft ausgegrenzt
und anschließend ermordet wurden.

Die Ausstellung wird am Dienstag, den 22. Mai 2012 im Anschluss an
die erste Plenumssitzung des 115. Deutschen Ärztetages in der
Nürnberger Meistersingerhalle um etwa 18.30 Uhr eröffnet. Im
Anschluss stehen die Kuratoren der Ausstellung, Dr. Hansjörg und
Ursula Ebell, für Gespräche zur Verfügung. Während der Dauer des
Ärztetages beantworten Mitglieder der Ärzteorganisation
"Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in
sozialer Verantwortung e.V." (IPPNW), die die Ausstellung vor Ort
betreuen, Fragen zu der Thematik.



Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft

Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel: 030-4004 56 704
Fax: 030-4004 56 707

http://www.bundesaerztekammer.de

BÄK auf Twitter: http://twitter.com/BAEKaktuell


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