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Neue OZ: Kommentar zu Luftverkehr / Flughafen / Berlin

Geschrieben am 17-05-2012

Osnabrück (ots) - Willy Brandt lässt auf sich warten

Berlin hat die Verkehrsseuche. Die S-Bahnen juckeln an der Grenze
der Unfahrbarkeit vor sich hin, die legendäre Stadtautobahn Avus
neigt zu schweren Verstopfungen. Und der sehnsüchtig erwartete
internationale Großflughafen draußen in Schönefeld mit dem
klangvollen Namen Willy Brandt eröffnet erst im März 2013.

In Sachen Airport, der zum pulsierenden Drehkreuz von Berlin und
Brandenburg werden soll, ist Folgendes unstrittig: Ein solches
Megavorhaben gestaltet sich von Planung über Bau-Vergabe und
Baustellen-Management immer hochkomplex. Im Idealfall sind
Planungssicherheit und Verlässlichkeit für Fluggesellschaften sowie
Sicherheit und Komfort für Passagiere garantiert. Fehlt aber einer
dieser Werte, kommt es zur Güterabwägung - die darf im Sinne eines
risikofreien Betriebs nur zugunsten des Wohlergehens von Menschen
ausfallen. Daher ist die Entscheidung der Länder richtig, erst in
zehn Monaten durchzustarten.

Angemessen reagiert auch Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn, der
angesichts all der Pannen stocksauer ist und auf Schadenersatz pocht.
Seine Airline vollführt einen wirtschaftlichen Sinkflug, nun steht er
ohne Heimatbasis da. Chefplaner Manfred Körtgen hat logistisch
versagt, folgerichtig verliert er seinen Job. Doch politisch versagt
haben die Aufsichtsräte: die Regierungschefs Klaus Wowereit und
Matthias Platzeck. Denn das Chaos am Himmel über der Hauptstadt war
absehbar.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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