(Registrieren)

General-Anzeiger: Kölner Kardinal kritisiert Entwicklung der Katholikentage

Geschrieben am 15-05-2012

Bonn (ots) - KÖLN. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat seine
Kritik an Katholikentagen bekräftigt. In einem Interview der
"Kölnischen Rundschau" und des Bonner "General-Anzeigers" sagte er:
"Katholikentage sind nicht mehr das, was sie mal waren." Es fehle
"die katholische Mitte, bei der man die Verbundenheit und Einheit von
Papst, Bischof, Priestern und dem Volk Gottes spürt." Der
Katholikentag, der heute in Mannheim beginnt, steht unter dem Motto:
"Einen neuen Aufbruch wagen". Meisner dazu: "Nicht die Kirche, die
Gläubigen müssen aufbrechen. (...) Die Kirche muss sich wieder an die
Straßen stellen. (...) Was hindert junge Christen daran, in die
Fußgängerzonen zu gehen und die Bibel zu verschenken? Es muss eine
Lust sein, katholisch zu sein." Meisner warnte vor einer
Entprofilierung der Kirche. "Die Kirche und ihre Einrichtungen müssen
ein klares Profil zeigen.( ...) Wir können ihre Sendung nicht dadurch
bewahren, dass wir die Inhalte etwas billiger machen." Meisner
weiter: "Im Haus muss drin stecken, was über der Tür steht. Wenn
katholisch draufsteht, muss der Inhalt entsprechend sein." Der Kölner
Kardinal kritisierte die fehlende Glaubensfreiheit in der Türkei.
Deshalb sei seine Freude über die neue große Moschee in Köln "sehr
getrübt". Nachdrücklich sprach sich Meisner in dem Interview für die
soziale Marktwirtschaft aus. "Das wichtigste Wort ,sozial´ ist
dreimal zu unterstreichen". Er unterstützte auch den Plan eines
Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen.



Pressekontakt:
General-Anzeiger
Florian Ludwig
Telefon: 0228 / 66 88 442
f.ludwig@ga-bonn.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

395872

weitere Artikel:
  • Frankfurter Rundschau: Zu den bevorstehenden Neuwahlen in Griechenland: Frankfurt (ots) - Man kann die Fristen strecken, die Schulden vorübergehend stunden, Maßnahmen erst mal aussetzen. Alle Vorschläge gehören nun auf den Tisch. Politik ist dazu da, Alternativen aufzuzeigen. In wenigen Wochen werden die Griechen ein Parlament wählen, in dem Syriza noch stärker sein wird. Aber für eine linke Regierung wird es aller Voraussicht nach nicht reichen. Eine regierungsfähige Mehrheit wird es auch dann nur geben, wenn den Parteien ein neues Sparpaket, flankiert von Wachstumsimpulsen angeboten wird. Die Alternative mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Die 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der linken Bundestagsfraktion Dagmar Enkelmann hält Dietmar Bartsch für den geeigneten Vorsitzenden, um den Richtungsstreit in der Linkspartei zu einem positiven Ende zu führen. Im Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" sagte sie, Lafontaine "wäre jetzt der falsche Mann an der Spitze, wenn es gilt, den existierenden Richtungsstreit zu beenden." Enkelmann zählt Lafontaine, Sahra Wagenknecht und Klaus Ernst "zu einer Strömung, die die Linke von allen anderen Parteien mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum Führungsstreit bei den Linken: Frankfurt/Oder (ots) - Als Retter in der Not gerufen, wollte Lafontaine an die Spitze der Linken zurückgerufen werden und zu seinen Bedingungen sich gnädig dazu einlassen. Daraus ist nichts geworden. Egal, wie der Parteitag am 2. und 3. Juni abläuft: Der große Zampano ist entzaubert und beschädigt. Mal sehen, ob der Napoleon dann wieder zu Friedrich August III. von Sachsen mutiert und sich nach dem Motto "Macht Euern Dreck alleine" gen Saarbrücken zurückzieht. Der Linken könnte nichts Besseres passieren. Mit Erfolgen in den mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Seehofer hat den Wahlkampf eröffnet = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Horst Seehofers so emotional wirkende Tat versteht man am besten nach einem Blick auf nüchterne Zahlen: die Prozente der CSU bei Landtagswahlen. 40 Jahre lang schien es so, als sei es in der bayrischen Verfassung verankert, dass die Partei über 50 Prozent liegen muss. Noch 2003 schaffte Edmund Stoiber sogar das, was einem Franz Josef Strauß nie vergönnt war, nämlich das Überspringen der 60-Prozent-Marke. Und jetzt? Nachdem der damalige Spitzenkandidat Günther Beckstein 2008 nur 43 Prozent holte, hat die CSU ihre mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum ersten Landangriff der Atalanta-Mission gegen somalische Piraten Frankfurt/Oder (ots) - Der Angriff war zu erwarten, nachdem die EU ihr Einsatzgebiet im Kampf gegen die Piraten auf einen zwei Kilometer breiten Küstenstreifen ausgeweitet hatte, um jetzt auch die Nachschublager gezielt ausschalten zu können - ohne dass dabei Zivilisten zu Schaden kommen. Dieses Mal ist es noch gut gegangen. Doch es wird nicht lange dauern, bis sich um diese Lager Zivilisten herumtummeln. Welcher Kommandant mag dann noch zuschlagen? Vielleicht ist es besser, die Reeder nehmen gleich einen anderen Kurs, wenn es ohnehin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht