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Internationaler Tag der Pflegenden / Bündnis fordert Aufwertung der Pflegeberufe

Geschrieben am 11-05-2012

Berlin (ots) - Das "Bündnis für gute Pflege" hat deutlich
verbesserte Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der
Pflege gefordert. Kurz vor dem Internationalen Tag der Pflegenden am
12. Mai warnte das Bündnis vor den verhängnisvollen Folgen fehlender
Anerkennung der gesellschaftlich unverzichtbaren Pflegeberufe. "Es
ist überfällig, dass Pflegende in Deutschland mehr Anerkennung und
Unterstützung erfahren. Insbesondere die ansteigende Zahl demenziell
erkrankter Menschen erfordert eine hohe fachliche und soziale
Kompetenz der Pflegekräfte. Diese Leistungen darf es nicht zu
Billig-Preisen geben", erklärte der Präsident des Sozialverbandes
Deutschland (SoVD) Adolf Bauer. Annelie Buntenbach,
DGB-Vorstandsmitglied, warnte vor Niedriglöhnen in der Pflege. "Eine
Aufwertung der Pflegeberufe ist mit Dumpinglöhnen nicht zu erreichen,
diese kann nur über eine Bezahlung nach Tarif erfolgen. Zudem müssen
die Personalbemessung und die Ausbildungsbedingungen spürbar
verbessert werden. Ohne diese Weichenstellungen ist es nicht möglich,
Pflege als Beruf attraktiver zu gestalten." AWO-Vorstandsmitglied
Brigitte Döcker wies auf die Notwendigkeit einer
familienfreundlicheren Arbeitsplatzgestaltung im Pflegebereich hin.
"Angesichts des enormen Fachkräftemangels müssen alle
Rahmenbedingungen stimmen, damit die Menschen diesen Beruf wählen und
in der Tätigkeit bleiben!" Das Bündnis erneuerte seine Kritik an der
gegenwärtigen Situation in der Pflege und wies auf die bisher
unzureichenden Maßnahmen der Bundesregierung hin. Das "Bündnis für
gute Pflege" ist ein breit geschmiedeter Zusammenschluss, der neben
Gewerkschaften und Sozialverbänden auch Wohlfahrts- und
Verbraucherverbände sowie Selbsthilfevertretungen umfasst. Ziel der
Bündnispartner ist es, den dringenden Handlungsbedarf in der Pflege
aufzuzeigen. Seit der Gründung im Februar 2012 haben sich dem Bündnis
weitere Organisationen angeschlossen.

Bündnispartner:

Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V. (AWO)
Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und
Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e. V. (BIVA)
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. (DAlzG) Deutscher Berufsverband
für Pflegeberufe Bundesverband e. V. (DBfK) Deutscher
Gewerkschaftsbund (DGB) Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
Deutschlands e. V. (KAB) Kuratorium Deutsche Altershilfe Deutscher
Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V. Sozialverband
Deutschland e. V. (SoVD) Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft Bundesverband (ver.di) Volkssolidarität
Bundesverband e. V. Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
e. V. (ZWST)



Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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