(Registrieren)

Rheinische Post: Netanjahus Coup

Geschrieben am 08-05-2012

Düsseldorf (ots) - Man mag von Benjamin Netanjahu halten, was man
will - man sollte ihn auf keinen Fall unterschätzen. Dass dem
ausgefuchsten Strippenzieher der Macht in Israels Politik niemand das
Wasser reichen kann, hat er jetzt wieder einmal eindrucksvoll
bewiesen. Natürlich ist sein Manöver - erst einen Termin für
vorgezogene Neuwahlen ausrufen und dann über Nacht mal eben schnell
eine große Koalition zimmern - nicht gerade ein Musterbeispiel für
transparente Politik. Aber wichtig sind angesichts der angespannten
Lage im Nahen Osten jetzt weniger Stilfragen als vielmehr die
Aussichten auf eine stabile israelische Regierung. Und sie sind seit
gestern deutlich gewachsen. Die heillose Zersplitterung der Knesset
und der daraus resultierende Einfluss von radikalen Mini-Parteien ist
ein ständiges Handicap für jeden israelischen Regierungschef. Nun
gibt es eine Koalition, die so breit ist wie seit einem
Vierteljahrhundert nicht mehr - die Gelegenheit, endlich wichtige
Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es um innenpolitische Fragen,
aber auch um Krieg und Frieden: die Gespräche mit den Palästinensern
und den drohenden Konflikt mit dem Iran. Jetzt muss Netanjahu zeigen,
dass er mehr kann, als nur seine Macht sichern.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

394256

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Annette Schavans Doktorarbeit Scharfrichter ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Es werden die Messer gewetzt. Das ist nicht wörtlich zu nehmen: Die Rede ist allein von geistigen Scharfrichtern. Professoren melden sich zu Wort und wissen schon ganz genau, dass Bildungsministerin Annette Schavan ihren Doktortitel wird zurückgeben müssen. Und auch unter den eigenen CDU-Parteifreunden rümpfen etliche die Nase: Eine Bildungsministerin müsse über jeden moralischen Zweifel erhaben sein, belehrt etwa der Chef der CDU-Studenten. Eine Bildungsministerin ist aber vor allem ein Mensch, für den die Unschuldsvermutung mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ukraine: Bielefeld (ots) - Erst sagt Kiew das europäische Präsidententreffen auf der Krim ab, dann kündigt Julia Timoschenko ein Ende ihres Hungerstreiks an. Damit ist eine wichtige Vorrunde zur Fußballeuropameisterschaft im Juni absolviert. Es steht unentschieden zwischen Kiew und Knast. Der mehr und mehr in die Isolation geratende ukrainische Regierungschef Viktor Janukowitsch hat verstanden. Seine gefährlichste Gegnerin lässt davon ab, ihre eigene Gesundheit zu ruinieren. Wenn Janukowitsch die dringend benötigte Wiederanerkennung als ernstzunehmender mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kommunen-Klage: Bielefeld (ots) - Hinterher will es - wie so oft - niemand gewesen sein. Den Kommunen in Nordrhein-Westfalen wird es egal sein, wo genau der Sündenbock sitzt. Die Städte müssen bis zu zwei Milliarden Euro weniger für die Deutsche Einheit zahlen, als das Land verlangt hatte. Eine Menge Geld - auf den ersten Blick. Denn - verteilt auf alle Städte und Gemeinden - wird kaum ein Kämmerer künftig große Sprünge machen können. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals - die roten Zahlen fallen höchstens etwas kleiner aus. Rot-Grün hat sich dabei ebenso mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Frankreich: Bielefeld (ots) - Die Wahl hat François Hollande für sich entschieden. Die Macht reicht dem neuen französischen Staatspräsidenten noch nicht. Am Abend der Entscheidung gab es keinen Politiker der Bürgerlichen, der dem neuen Hausherrn des Élysée-Palastes nicht höflich und »in republikanischer Gesinnung« beglückwünschte. Aber die Statements und Reaktionen machten klar: Der Sieg Hollandes war nur eine Etappe, jetzt geht es in den dritten Wahlgang, die Parlamentswahlen am 10. und 17. Juni. Selbst die sozialistischen Barone wirkten nicht mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Richter kippen Einheitslasten-Gesetz Das wird teuer BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Den Letzten beißen die Hunde. Für Städte, Gemeinden und Kreise ist das ein beinahe ehernes Gesetz. Sie sind nun mal die Letzten in der Hierarchie des Staatsaufbaus und haben wenig Kompetenzen, die Höhe ihrer Einnahmen selbst zu bestimmen. Schlimmer noch: Bund und Länder beglücken das Wahlvolk mit immer neuen Wohltaten, deren Kosten sie aber auf die Kommunen abwälzen. In NRW hat sich allerdings in den letzten beiden Jahren einiges zum Positiven gewendet. Mit dem Stärkungspakt Stadtfinanzen bietet das Land seinen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht