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Hauptversammlung in München / ADAC für mehr Markttransparenz bei Spritpreisen / BMW-Chef plädiert für Kaufanreize bei Elektroautos

Geschrieben am 06-05-2012

München (ots) - Die vom Bundeskabinett beschlossene Meldestelle
zur Kontrolle der Preispolitik der Ölkonzerne darf nach Ansicht von
ADAC Präsident Peter Meyer auf keinen Fall ein "Datenfriedhof"
werden. "Dieses Instrument für mehr Markttransparenz sollte eine Art
"Online-Börse" werden, die von Mineralölindustrie, Behörden und
Kartellamt und vor allem auch von Verbrauchern aktuell einsehbar und
auswertbar ist", so Meyer anlässlich der ADAC Hauptversammlung am 5.
Mai 2012 in München.

Um die in den vergangenen drei Jahren um über 20 Prozent
gestiegenen Arbeitswegkosten gerecht zu berücksichtigen, sprach sich
Meyer erneut dafür aus, schnellstmöglich die Entfernungspauschale
anzuheben. "36 Cent für die ersten zehn Kilometer und 40 Cent für
jeden weiteren, das ist mehr als angemessen. Der Staat nimmt so viele
Steuern beim Tanken ein, daraus ließe sich das sehr gut finanzieren".

Im Blick auf alternative Antriebe äußerte Meyer seine Überzeugung,
dass es noch "eine ganze Weile dauern wird, bis Elektroautos mit
herkömmlichen Fahrzeugen von den Kosten her konkurrieren können".
Derzeit sind Elektrofahrzeuge im Unterhalt noch um die Hälfte teurer
als ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor.

Der Vorstandsvorsitzende der BMW AG Dr. Norbert Reithofer sprach
sich in seiner Festrede dafür aus, für Elektroautos zumindest in der
Startphase der Elektromobilität intelligente Anreize aus dem
Steuerrecht zu schaffen. "Elektrofahrzeuge dürfen gegenüber
konventionellen Fahrzeugen aufgrund ihrer höheren Anschaffungskosten
nicht benachteiligt werden."

Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer plädierte in
seinem Grußwort für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bei der
Planung neuer Straßen. "Bürgernähe und Offenheit sind wichtige Punkte
bei der Durchsetzung von Verkehrsprojekten". Münchens
Oberbürgermeister Christian Ude kritisierte massiv die von der EU
vorgeschriebene Luftreinhaltungsrichtlinie. "Es ist absurd, wenn die
EU Gemeinden dazu verpflichtet, Schadstoffe zu reduzieren, die über
tausende von Kilometern transportiert worden sind. Probleme sollten
dort gelöst werden, wo sie entstanden sind, und nicht am Ende der
Kausalitätskette".

Zum neuen Vizepräsidenten für Finanzen wurde der Vorsitzende des
ADAC Westfalen Klaus-Peter Reimer (59) aus Gelsenkirchen gewählt.



Pressekontakt:
Dieter Wirsich
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Leiter Externe Kommunikation
Hansastraße 19
80686 München
Fon: +49-89-76 76 2052
Fax: +49-89-76 76 8334
Mobil: +49-171-5 55 20 52
e-mail: dieter.wirsich@adac.de


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