(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Kämpfen, Lausitz! Siegen! Endspiele im Fußball und in der Wissenschaft

Geschrieben am 04-05-2012

Cottbus (ots) - Am Sonntag geht es für viele Lausitzer um alles.
Ganz viele Fans werden entweder zu Tode betrübt sein oder himmelhoch
jauchzen. Den Spielern und hoffentlich auch Kämpfern sei von dieser
Stelle aus alles gewünscht, was man braucht, um Union Berlin zu
schlagen. Denn schon allein die Vorstellung, in der Relegation zu
scheitern und in die 3. Liga abzurutschen, ist unerträglich. Und
schnell würde sich der Gedanke aufdrängen: Irgendwie ist es doch
überall so in der Lausitz. Niedergang, wo man hinguckt. Damit es
nicht so kommt, muss ein Ruck durch die Lausitz gehen, und der
Schlachtruf "kämpfen, siegen!" sollte schleunigst auch andere
Lebensbereiche erreichen. Die Wissenschaft könnte den Anfang machen.
Am Anfang jeder Forschung steht eine Frage. Die Lausitzer Frage
lautet: Kann es wirklich sein, dass zwei mit Intelligenz vollgepackte
Einrichtungen in Cottbus und Senftenberg nicht in der Lage sind,
einen gemeinsamen, starken Weg zu finden - obwohl deren Präsidenten
genau dies deutlich vernehmbar in aller Öffentlichkeit versprochen
haben? Was wäre das für ein Armutszeugnis, wenn es die Akademiker aus
der Region nicht schaffen, ein gemeinsames Hochschulkonzept auf die
Beine zu bringen! Der lachende Dritte wäre vermutlich die Universität
Potsdam. Also heißt es auch hier: kämpfen, siegen! Auch nachdenken
ist erlaubt. Mit einer gemeinsamen Strategie ist es dann
vielleicht auch möglich, wissenschaftliche Einrichtungen in die
Lausitz zu bekommen. Den Kampf um das Rohstoff-Institut hat Cottbus
verloren. Und was da verloren ging, wurde spätestens vor einigen
Tagen bei der offiziellen Gründung im sächsischen Freiberg deutlich.
In fünf Jahren sollen dort 100 Mitarbeiter forschen. Für den
jährlichen Etat steuert der Bund fünf Millionen Euro bei, der
Freistaat noch einmal 500000. Zudem fließen zwei Millionen
Euro für wissenschaftliche Geräte . Es mag eine Vielzahl von Gründen
geben, warum das Institut nicht nach Cottbus kam. Möglich, dass die
Unterstützung der sächsischen Regierung größer war als die der
brandenburgischen. Doch darf dieses verlorene Rennen nicht zu dem
Schluss führen: Dann steigen wir eben ab. Vielmehr sollte gelten:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Energie Cottbus hat nach vielen
verpassten Chancen am Sonntag sein Endspiel. Die Lausitzer
Wissenschaft hat noch mehrere, um sich aus der Abstiegszone zu
retten. Sie muss sie nutzen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

393639

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Europas Super-Wahlsonntag "Merkande" kommt näher KNUT PRIES, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Wenn die Umfragen nicht trügen, wird Frankreich demnächst von einem Sozialisten regiert. Gewinnt François Hollande die Präsidentschaftswahl, hätte er das auch dem Schlingerkurs zu verdanken, mit dem Amtsinhaber Sarkozy das Land durch die Finanzkrise steuerte: rhetorisch oft gegen die Vorgaben Angela Merkels, praktisch meistens auf derselben Linie. In Griechenland wird der Widerstand gegen die Politik des Sparens und Schrumpfens die Zusammensetzung des neuen Parlaments bestimmen. Seit zwei Jahren sind in der EU Wahlen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bielefelder Arzt warnt vor Kinderkrippen Idealist HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Ein Kinderarzt aus Bielefeld zieht gegen Krippen zu Felde. Rainer Böhm, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums Bethel, sieht große seelische und körperliche Gefahren für die Kleinkinder, falls sie schon nach wenigen Monaten aus der Obhut ihrer leiblichen Eltern gegeben werden. Für seine Thesen wird Böhm mit Sicherheit Beifall von vielen Konservativen erhalten. Sie haben ja schon immer gewusst, dass in erster Linie Mutti für Kinder und Küche zuständig sein sollte. Trotzdem gehört Böhm nicht in die politische Mottenkiste. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu den anstehenden Wahlen am Wochenende:Zeitenwende Regensburg (ots) - Es gab einmal eine Zeit, da war alles einfach. Die Unionsparteien konnten mit der FDP eine stabile Koalition gründen. In diese Zeit gehörte auch, dass Deutschland und Frankreich als Motor im Kampf gegen eine Krise auftraten, die immer größer wurde, je näher sie rückte. Diese Zeit ist vorbei. Die Zeitenwende wird an diesem Wochenende eingeläutet werden, wenn Nicolas Sarkozy in Frankreich abgewählt wird, und sie wird sich hinziehen bis zum Herbst 2013, wenn in Deutschland der Bundestag gewählt wird. Dann zeigt sich mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Landtagswahl in Bayern: Nervenstärke gefragt Regensburg (ots) - Alles kann, nichts muss: Gut ein Jahr vor der Landtagswahl im Herbst 2013 sind die Machtverhältnisse in Bayern offen, auch wenn nach aktuellen Umfragen derzeit nur ein Bündnis aus CSU und Freien Wählern - unter Umständen sogar eine absolute Mehrheit für die CSU wahrscheinlich ist. Doch das vergangene Jahr hat gezeigt, wie rasch es für Parteien im Fahrstuhl um die entscheidenden Prozentpunkte hinauf- oder hinuntergehen kann. Erinnern Sie sich: Nach Fukushima rutschte die SPD unter die Werte der Grünen ab und musste mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen in Schleswig-Holstein Osnabrück (ots) - Spannende Wahl Bei so mancher Landtagswahl lässt sich vorher abwinkend sagen: Die Wahl ist bereits gelaufen, der Sieger steht schon fest. In Schleswig-Holstein dagegen wird es sehr spannend - nicht allein wegen der Frage, wer in die Fußstapfen des scheidenden Landesvaters Peter Harry Carstensen tritt. Da Wähler immer weniger berechenbar sind, ist lediglich klar: Die nächste Landesregierung wird eine Koalition sein. Vieles spricht dafür, dass es eine Große Koalition sein wird. Doch das wäre nicht das beliebteste mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht