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Europaparlament stellt Weichen für Steuerbegünstigung von Erdgas als Kraftstoff bis 2030

Geschrieben am 02-05-2012

Berlin (ots) - Experten und die Initiative Erdgasmobilität fordern
seit geraumer Zeit die Steuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff
über 2018 hinaus fortzusetzen. In Brüssel wurden dazu nun die Weichen
gestellt. Am 19. April hat das Europäische Parlament einem Vorschlag
zugestimmt, demzufolge die Steuerbegünstigung von Erdgas und
Bio-Erdgas als Kraftstoff bis 2030 verlängert werden kann.

Die Europäische Union überarbeitet derzeit die europaweite
Richtlinie für die Energiebesteuerung, die auch der deutschen
Steuergesetzgebung als Grundlage dient. In dem aktuellen Vorschlag
ist ein klares Votum für eine Verlängerung der Steuerbegünstigung für
Erdgas und Biomethan als Kraftstoff enthalten. Ganz konkret
unterstreicht das Parlament, dass Erdgas "weniger schädliche
Auswirkung auf die Umwelt als andere fossile Kraftstoffe hat und die
Infrastruktur für den Vertrieb eine günstige Wirkung im Hinblick auf
die Einführung erneuerbarer alternativer Energien - also Bio-Erdgas -
haben könnte."

Der im Parlament behandelte Richtlinienvorschlag der Kommission
sieht die Möglichkeit einer bis mindestens 2023 deutlich
vergünstigten Energiesteuer für Erdgas im Straßenverkehr vor. Nach
2023 soll ein Steuervorteil von 50 Prozent bis 2030 gelten. Das
Parlament empfiehlt darüber hinaus, dass vor einer möglichen Erhöhung
der Steuern für den alternativen Kraftstoff eine Bewertung über die
Entwicklung von Erdgas und Biomethan als Kraftstoff erfolgen soll.
Berücksichtigt werden die Verfügbarkeit, der Ausbau des
Tankstellennetzes, der Marktanteil von Erdgasfahrzeugen sowie der
Anteil von Biomethan. "Wir freuen uns über dieses Ergebnis, weil das
Parlament damit die Marktentwicklung in der Gestaltung der Steuer
berücksichtigt", sagt Manuel Lage vom Verband NGVA Europe. Der
Vorschlag des Parlaments muss nun durch die Mitgliedsstaaten
entschieden werden.

"Damit hat das Europaparlament ein wichtiges Signal für den
alternativen Antrieb und den wachsenden europäischen Erdgasautomarkt
gesetzt", ist Timm Kehler, Vorstand von erdgas mobil, überzeugt. "So
kommen wir der Forderung der Initiative für Erdgasmobilität ein Stück
näher, die Steuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff in
Deutschland bis 2025 zu verlängern. Das würde bedeuten, dass der
alternative Treibstoff über 2018 hinaus mit seiner sehr hohen
Wirtschaftlichkeit punkten kann und sich Erdgasfahrzeuge schnell
amortisieren."

Über erdgas mobil

erdgas mobil ist eine Initiative führender
Energieversorgungsunternehmen, um Erdgas und Bio-Erdgas als
Kraftstoff stärker auf dem Markt zu etablieren. Der alternative
Kraftstoff hat vor allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das
Potenzial, langfristig einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von
Emissionen im Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm,
Stickoxiden und Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei
einer 20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner
rund 39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen
Kraftstoff liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für
Super, gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden. In
Deutschland finden sich derzeit rund 900 Erdgastankstellen, die
mehrheitlich in Markentankstellen integriert sind. erdgas mobil ist
Gründungsmitglied der NGVA Europe, dem europäischen
Erdgasfahrzeugverband mit mehr als 150 Mitgliedern aus allen
Mitgliedsstaaten.

Über die "Initiative Erdgasmobilität"

Die "Initiative Erdgasmobilität" ist ein Zusammenschluss führender
Vertreter der Gaswirtschaft, Mineralölunternehmen, Fahrzeughersteller
und verschiedener Organisationen, die sich darauf verständigt haben,
Erdgas und Biomethan als Kraftstoff zu stärken und damit einen
Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu
leisten. Die Schirmherrschaft hat das Bundesverkehrsministerium
übernommen, während die Deutsche Energie-Agentur (dena) diese
Initiative koordiniert.

Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de



Pressekontakt:
Ulrike Rusch, Projektleitung PR
erdgas mobil GmbH
Telefon: +49 (0)30 - 2008 95 97 - 1885
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de


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