(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu ExxonMobil / Fracking

Geschrieben am 25-04-2012

Osnabrück (ots) - Gute Zeiten für gute Argumente

Der Imagewandel ist geschafft: Der Weltkonzern ExxonMobil, der
Fragen nach strittigen Methoden brüsk ablehnte und seine Strategie
lange als streng geheim betrachtete, stellt Betriebspläne ins
Internet und sich selbst dem Dialog mit den Bürgern. Nun sammelten
die Gasförderer Sympathien mit dem Versprechen, wegen von
Wissenschaftlern aufgestellten Kriterien auf mögliche, laut
Rechtslage legal erzielbare Gewinne zu verzichten.

Die ExxonMobil-Konzernlenker sind aber nun nicht plötzlich
Gutmenschen: Sie handeln weiter aus reinem Eigennutz. Das kann
niemand Unternehmern vorwerfen, ist aber der einzige Grund für ihre
neue Kommunikationsstrategie. Weil sie sich aktiv an die Spitze der
Debatte setzen, können sie die Agenda mitbestimmen - und
Schlupflöcher offen halten: wie die potenzielle Förderung auch in
Wasserschutzgebieten der Klasse III. Diese würden die Experten
tolerieren, falls beim Fracking Unfälle ausbleiben.

Deshalb muss man sich in Erinnerung rufen, dass es allein
engagierte Bürger waren, welche diese offene Debatte initiierten. Nur
deswegen hat nun die erste Studie Verbotszonen für diese Technologie
definiert. Zwei weitere werden folgen. Damit diese Restriktionen aber
auch endlich in Gesetzesform gegossen werden, braucht es weiter die
kritische Öffentlichkeit.

Die Zeiten, sich Gehör zu verschaffen, sind aufgrund der nahenden
Wahlkämpfe in Land und Bund günstig. Und die Argumente für ein neues
Bergrecht - getragen vom Umweltschutzgedanken, mit
Schadensersatzgarantien für Geschädigte der Gasförderung - sind gut.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

391808

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Hitzige Debatte über A281 Bremen (ots) - Bremen. Die Diskussion um die Mehrkosten beim Bauabschnitt 2/2 der A281 hat gestern erneut die Bürgerschaft erreicht - und zu einer teils hitzigen Debatte geführt. Hintergrund ist, dass eine an einem Runden Tisch erzielte Einigung für das Teilstück zwischen dem Neuenlander Ring und dem Autobahnzubringer Arsten etwa 28 Millionen Euro mehr kostet als ursprünglich geplant. Wer diese Kosten zu welchem Teil übernehmen soll - Bremen oder der Bund - ist noch unklar. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Heiko mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Immer absurder Betreuungsgeld soll auf Hartz-IV-Leistungen angerechnet werden Cottbus (ots) - Große Zweifel an der Sinnhaftigkeit des als "Herdprämie" verspotteten Betreuungsgeldes hat es von Anfang an nicht nur von der Opposition gegeben. Die schwarz-gelbe Koalition ist sich selbst über die geplante Prämie für Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in eine Kita schicken, nicht einig. In dem Versuch, das Prestigeprojekt konservativer CDU/CSU-Kreise zu retten, wird das Vorhaben nun immer absurder. Jetzt steht fest, Hartz-IV-Bezieher sollen von dem monatlichen Zuschuss nichts haben. Ein wichtiger Angriffspunkt, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Wann, wenn nicht jetzt? Zur wirtschaftlichen Lage und zur Notwendigkeit von Strukturreformen Cottbus (ots) - Deutschlands Wirtschaftszahlen sind im europäischen Vergleich hervorragend und die Aussichten glänzend. Aber solchen goldenen Zeitaltern folgte historisch oft der Niedergang - wenn Gegenmaßnahmen nicht rechtzeitig eingeleitet werden. So funktioniert der große Absatzmarkt Europa für Deutschland nur so gut wegen der Gemeinschaftswährung Euro. Um sie zu halten, wird Deutschland künftig wahrscheinlich mehr als nur Bürgschaften zahlen müssen. Vor allem wird es einen Teil des Produktionskuchens abgeben müssen, damit die mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Es wird einsam Karlsruhe (ots) - Das Geschäft mit der Angst blüht auch in der Politik. Nahezu jeder dritte Franzose hat am vergangenen Sonntag anti-europäisch gewählt, in den Niederlanden ist die Regierung am Rechtspopulisten Geert Wilders gescheitert, der ähnliche Ressentiments schürt - und auch in Griechenland bestimmen europafeindliche Töne den Wahlkampf, mit dem Unterschied, dass sie hier vor allem von ganz links kommen. Ein überzeugter Europäer zu sein: Das ist im Moment in vielen Ländern Europas ein politischer Wettbewerbsnachteil. Stattdessen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar: Es gibt keine einfachen Lösungen Regensburg (ots) - Eine Schule ist ein ganz besonderer Ort. Für unsere Kinder ist es der Ort, an dem sie wachsen können, sich ausprobieren, sich erleben. Eine Zwischenwelt zwischen behütetem Zuhause und Arbeitsleben. Eltern vertrauen darauf, dass ihre Kinder hier sicher und beschützt all das lernen und erfahren, was sie im Leben brauchen. Und für tausende engagierende Pädagogen ist die Schule der Platz, an dem sie sich verwirklichen und jungen Menschen einen gelungenen Start ins Leben ermöglichen können. Ein Anschlag auf einem solchen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht